Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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In den meisten Haushalten läuft die Heizung nicht einwandfrei

Hydraulischer Abgleich sorgt für passende Wärme

Ein hydraulischer Abgleich der Heizung und regelmäßige Wartung können die Heizkosten dämpfen.

Zum Beginn des Herbstes hat die Deutsche Energie-Agentur (Dena) einige Tipps rund um das richtige Heizen in Gebäuden zusammengestellt. Die optimale Raumtemperatur liegt laut Dena bei 19 bis 20 Grad. Jedes Grad darüber erhöhe die Heizkosten um bis zu sechs Prozent.

Die Dena-Experten raten zudem zur regelmäßigen Wartung der Heizungsanlage. Wenn die Heizkörper rauschen oder ungleichmäßig warm sind, sei die Anlage falsch eingestellt. Dann ist möglicherweise ein hydraulischer Abgleich notwendig. Dabei reguliert ein Fachmann für jeden einzelnen Heizkörper die Menge an Heizwasser so, dass zu jedem Heizkörper nur die tatsächlich benötigte Wärme transportiert wird. So werden alle Räume bedarfsgerecht mit Wärme versorgt werden.

Die Möglichkeiten des hydraulischen Abgleichs sind in vielen Haushalten jedoch noch nicht angekommen. Laut dem aktuellen Klima-Barometer der Beratungsgesellschaft co2online läuft bei fast drei Viertel (73 Prozent) der Befragten die eigene Heizung nicht einwandfrei und effizient.

Am häufigsten monieren die fast 1.200 Teilnehmer der monatlichen Umfrage, dass der Heizenergieverbrauch zu hoch sei, die Heizkörper in verschiedenen Räumen nicht gleichmäßig warm werden oder störende Geräusche verursachen. Erst 22 Prozent haben allerdings bisher einen hydraulischen Abgleich durchgeführt, um die Probleme zu beseitigen. Fast einem Drittel (32 Prozent) ist diese Maßnahme sogar noch unbekannt.

Generell empfehlen die Dena-Experten eine Heizung ab einem Alter von 20 Jahren auszutauschen - unabhängig davon, wie gut sie gewartet sei und wie bewusst die Bewohner heizten. Zudem ist laut Dena ein Blick auf die Heizungspumpe lohnenswert. Ersetzt durch ein kleineres und effizienteres Modell wirke sich ein Austausch positiv auf der Stromrechnung aus. mst

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