Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Rücklauftemperatur-Begrenzungsventile übernehmen Regulierung

HG Baunach vereinfacht hydraulischen Abgleich

Zur praktischen Anwendung empfiehlt sich die Installation der RTBs direkt an den Rücklaufsammler am Verteiler. © HG Baunach

Die ab sofort lieferbaren Rücklauftemperatur-Begrenzungsventile (RTB) des Anbieters HG Baunach regulieren die Hydraulik von Fußbodenheizungen selbsttätig und exakt auf die Leistung der Heizfläche ein.

Die ab sofort lieferbaren Rücklauftemperatur-Begrenzungsventile (RTB) des Anbieters HG Baunach dienen nicht nur zur Begrenzung der Rücklauftemperatur der einzelnen Heizkreise, sie regulieren auch die Hydraulik selbsttätig und exakt auf die Leistung der Heizfläche ein. Das mache den hydraulischen Abgleich von Fußbodenheizungen deutlich einfacher, so der Hersteller. Das Heizsystem reguliere sich quasi selbsttätig.

Bekanntlich bestehe der Sinn des hydraulischen Abgleichs darin, jeder Heizfläche entsprechend ihrer Leistung die richtige Wassermenge zur Verfügung zu stellen, so HG Baunach in einer aktuellen Pressemitteilung. Sei der Durchfluss zu gering, fehle es im Raum an Wärme, sei er zu groß, fehle es in anderen Räumen an Wärme, weil die vordere überhitzte Teilfläche zu viele Kilokalorien weggesaugt beziehungsweise in den Rücklauf verschoben hat. Eine gleichmäßige Wärmeverteilung kommt ohne relativ komplizierten und zeitaufwändigen Abgleich nicht zustande.

HG Baunach aus Hückelhoven hatte vor Jahren mit ihrem Rendemix-Mischer zur Hintereinanderschaltung einer hochtemperaturigen Radiator- mit einer niedertemperaturigen Fußbodenheizung auf sich aufmerksam gemacht und dachte jetzt auch über eine effektive Lösung zur korrekten Einregulierung der Durchsätze von Heizkreisen/Wärmetauschern nach. Das Ergebnis ist ein simples thermostatisches Ventil zur Erfassung/Begrenzung der Rücklauftemperatur der einzelnen Heizkreise.

Zur Grundeinstellung am RTB dienen, wie üblich bei Thermostatventilen, raumbezogene Erfahrungswerte. Ein Beispiel: Im Schlafzimmer soll es 18 °C warm sein. Das herkömmliche Raumthermostatventil am Verteiler – oder ein alternativer Einzelraum-Temperaturregler – steht dafür auf Stufe 3. Durchsatzseitig korrespondieren diese 18 °C mit beispielsweise einer Rücklauftemperatur von 23 °C auf der Skala des RTB. Die tatsächliche Einstellung richtet sich nach den thermischen Eigenschaften des Gebäudes. Gegen Abend fallen Außen- und Raumtemperatur. Das Raumthermostatventil öffnet. Ohne RTB würde beinahe spontan der volle Nenndurchsatz durch die Heizfläche rauschen und so andere Kreise in Mitleidenschaft ziehen. Das RTB dagegen wartet ab. Es öffnet leicht, wenn wegen der fallenden Außentemperatur die Rücklauftemperatur die Tendenz hat zu sinken, und es verschlankt den Durchsatz, wenn der Raumthermostat komplett aufgemacht hat, der Messwert am RTB-Fühler jetzt also über den Sollwert klettern will. Den anderen Heizkreisen wird dadurch kein Heizungswasser vorenthalten. Deren RTBs reagieren ebenfalls dynamisch durch Veränderung der Querschnitte.

Das gesamte System schwingt sich selbstständig ein, berichtet der Hersteller. Am Prinzip der Leistungsregelung der hocheffizienten, selbstregelnden Umwälzpumpen ändert sich nichts. Die passen ihre Watt automatisch dem Differenzdruck an. Im Handel erhältlich sind derzeit Rücklauftemperturbegrenzer für Fußbodenheizkreise (RTB-Fbh) sowie eine Ausführung mit Fernfühler für den thermisch-hydraulischen Abgleich von Wärmetauschern an Trinkwarmwasserspeichern, Lufterhitzern, Schwimmbadwärmetauschern und raumlufttechnischen Anlagen (RTB-Abgleich-Set). Armaturen ausschließlich für Radiatorheizungen befinden sich derzeit im Test. Quelle: HG Baunach / sth

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