Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Unterirdische Lösung

Heizzentrale im Erdboden

Nur 20 Minuten dauerte die Einbringung der vorbestückten Heizzentrale für 13 Häuser. Foto: August Brötje GmbH, Rastede

In Erlangen wurde die Systemtechnik einer Heizzentrale im Erdreich untergebracht. Der Ground Cube von S!STEMS, ausgestattet mit Brötje Technik, versorgt 13 Häuser.

Häuser bauen oder sanieren, ohne unnötig Platz für Technik opfern zu müssen – ein Traum, der schon öfter im Planungsalltag diskutiert wurde. Eine Lösung findet sich in einer neuen Wohnanlage in Erlangen. Hier wurde ein Beton-Cube mit der gesamten Versorgungstechnik ausgestattet und in das Erdreich eingelassen. Von dem Hauswasseranschluss über den Wärmeerzeuger aus dem Hause Brötje und den Übergabekomponenten ist alles auf 10 m² zu finden: In Erlangen verbaut ist ein Gas-Brennwertkessel WBG 90 von Brötje, ein Heizungswasser-Aufbereitungsmodul AguaSave aus dem gleichen Hause, ein Pufferspeicher Typ CPS 850, ein Heizungs-Ausdehnungsgefäß 300 l (beide von Cosmo) sowie eine Heizkreisgruppe DN 40. Dazu gesellen sich eine Conel-Tauchpumpe, ein ATEC-Abgassystem und ein Zählerschrank. Damit bietet die Anlage alles, was für die Versorgung vor Ort von Nöten ist.

Gesicherte Versorgung von 13 Häusern

Mit der Energiezentrale im Erdreich werden 13 neugebaute Reihenhäuser versorgt. Begehbar ist der Cube über den Beton-Deckel, an dem eine Treppe in den Versorgungsraum grenzt. Die Einbringung ins Erdreich wurde Anfang Mai in nur 20 Minuten umgesetzt. Das komplette Projekt war im Dezember 2021 abgeschlossen. Im Cube selbst sind alle Komponenten sauber angeordnet und hydraulisch sowie elektronisch verbunden. Lediglich die Anschlüsse zu den einzelnen Häusern müssen im Anschluss der Einbringungen über Erdleitungen realisiert werden. Das eingesetzte wandhängende Gas-Brennwertgerät der WGB-Serie setzt auf Heizleistungen von 20 bis 90 kW und ist damit optimal für solche größeren Abnahmen konzipiert. Wahlweise steht umfangreiches Zubehör zur Verfügung. Überdies sorgt eine vollautomatische Erkennung und Adaption der Gasarten (E, LL und Flüssiggas) für eine einfache Inbetriebnahme. Eine saubere Verbrennung wird über den Einsatz eines Vormischkanals namens OptiMix realisiert. Dadurch ist eine CO-Messung durch den Schornsteinfeger nur alle drei Jahre notwendig. Durch die kompakte Bauweise ist die Installation auf kleinstem Raum, wie in Erlangen, realisierbar.

Kompakt und hocheffizient

Das Heizungswasser-Aufbereitungsmodul AguaSave aus dem Hause Brötje ist für die Aufbereitung und Behandlung des Füll- bzw. Ergänzungswassers zuständig. Das im Gerät produzierte vollentsalzte Wasser wird mit Rohwasser auf einen definierten Wert verschnitten. Ein Überfahren der Kapazität der Harzkartusche ist dabei aufgrund der Leitfähigkeitsüberwachung ausgeschlossen. Anschließend wird ein Vollschutzprodukt mengenproportional hinzugegeben und vollautomatisch in das System eingespeist. So lassen sich der pH-Wert und die Härte stabilisieren sowie die Bildung von Biofilmen und das Ausfallen von Härtebildnern verhindern, wie vom aktuellen Stand der Technik gewünscht ist.

Quelle: Brötje / Delia Roscher

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