Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Initiative Wärme+ gibt Tipps zur Heizungsmodernisierung

Heizungsmodernisierung: Auch Teilsanierungen bringen viel

Eine Wärmepumpe kann eine bestehende Gas- oder Ölheizung ergänzen. © Wärme+/Glen Dimplex Thermal Solutions

Der Sommer ist die ideale Jahreszeit für Hausbesitzer, sich über die Effizienz des Heizsystems Gedanken zu machen und eine Modernisierung in Erwägung zu ziehen. Aktuelle Erhebungen zeigen, wie hoch der Modernisierungsbedarf in Deutschland ist: Mehr als jede zweite Heizung arbeitet nicht ausreichend effizient, da sie älter als 20 Jahre ist. "Wenn die Heizung in die Jahre gekommen ist, muss man aber nicht gleich das komplette System austauschen", stellt Hans-Jürgen Nowak von der Initiative Wärme+ fest. Auch mit Teilsanierungen und Erweiterungen lasse sich viel in punkto Energieeffizienz und damit Klimaschutz erreichen.

 

 

Wer eine Öl- oder Gasheizung besitzt, kann diese beispielsweise mit Solarkollektoren ergänzen. Die Sonnenenergie lässt sich dann für die Warmwasserbereitung nutzen. Bei ausreichend großer Kollektorfläche kann die Sonnenwärme auch die Heizung unterstützen und so fossile Brennstoffe deutlich einsparen. Statt einen Kessel kostenintensiv auszutauschen, lasse sich das Heizen der Wohnräume auch mit einer Wärmepumpe effizienter machen, so Wärme+. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe nutzt die Umgebungsluft als Wärmequelle und ist ideal bei noch nicht ganz so niedrigen Außentemperaturen in Frühjahr und Herbst. Zu diesem Zeitpunkt benötigt die Heizungsanlage relativ geringe Vorlauftemperaturen, so dass die Wärmepumpe hier besonders effizient arbeitet. Sinken die Außentemperaturen deutlich unter null Grad, schaltet sich der bestehende Kessel ein und stellt die Beheizung des Hauses auch bei niedrigsten Außentemperaturen sicher. In dieser Kombination nutzen Hauseigentümer beide Heizsysteme optimal, das ist energieeffizient und kostensenkend. Die Wärmepumpe kann zudem die Warmwasserbereitung übernehmen.

Warmwasserversorgung und Heizung trennen

Zentrale Systeme, bei denen die Heizungsanlage auch für die Warmwasserversorgung zuständig ist, arbeiten durchgehend über das gesamte Jahr und belasten auch außerhalb der Heizperiode die gesamte Heizungsanlage. Das wirkt sich sowohl auf die Lebensdauer als auch auf die Effizienz aus. Im Zuge einer Modernisierung könne es sich daher lohnen, die Warmwasserversorgung von der Heizung zu trennen und eine effiziente zentrale Warmwasser-Wärmepumpe zu installieren. Diese bezieht ihre Energie zum Großteil aus der Umgebungsluft und ist gerade in den wärmeren Monaten besonders effizient. "Sind Warmwasserbereitung und Heizung voneinander getrennt, kann im Sommer die Heizung komplett abgeschaltet werden", erklärt Hans-Jürgen Nowak.  

"Jedes Haus ist individuell, jede Heizung anders. Wir empfehlen daher, bei Modernisierungsplänen unbedingt einen Fachhandwerker hinzuzuziehen, der die Voraussetzungen prüfen und Möglichkeiten einschätzen kann", rät Hans-Jürgen Nowak. Übrigens: Hauseigentümer, die in ihren vier Wänden die Energieeffizienz steigern und erneuerbare Energien einsetzen wollen, bekommen finanzielle Unterstützung von Bund und Land. Die Broschüre „Förderung elektrischer Haustechnik in Wohngebäuden“ der Initiative Wärme+ gibt einen Überblick über die verschiedenen Programme und Fördergeber. Interessierte können die Broschüre auf www.waerme-plus.de herunterladen. Quelle: Wärme+/sth

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