Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Haushalte müssen mit kräftigen Nachzahlungen rechnen

Heizkosten sind 2010 kräftig gestiegen

Nach der Heizkostenabrechnung werden viele kräftig nachzahlen müssen. Energieverbrauch und Heizölkosten sind 2010 gestiegen.

Viele Haushalte werden aufgrund der hohen Energiepreise und des kalten Winters mit Nachzahlungen rechnen müssen. Nach Zahlen von Brunata/Metrona wurde in der Heizperiode von September 2010 bis Mai 2011 rund sechs Prozent mehr Heizenergie verbraucht als in den Vergleichsmonaten der letzten 10 Jahre. Der Konkurrent Techem spricht von Kosten, die sicher um einen zweistelligen Prozentsatz über denen des Vorjahrs liegen.

Allein die Monate September bis Dezember 2010 haben nach Angaben der Brunata/Metrona für einen Anstieg des Energieverbrauchs um fast acht Prozent gesorgt. Januar und Februar 2011 folgten mit einem beziehungsweise zwei Prozent höherem Zusatzverbrauch. Nur die außergewöhnlich milden Monate April und Mai 2011 konnten mit bis zu minus vier Prozent den Heizenergieverbrauch wieder etwas abmildern. "Mieter, deren Abrechnungszeitraum bereits im Dezember 2010 endet, werden somit aufgrund des kalten Winters mit einer Nachzahlung rechnen müssen", schätzen die Experten von Brunata/Metrona.

Besonders hohe Kostensteigerungen sieht Techem bei den ölbeheizten Gebäuden mit 30 bis 50 Prozent Kostensteigerungen bei der Heizkostenabrechnung 2010 im Vergleich zu 2009. Bei sieben bis acht Prozent werden Kostensteigerungen bei der Heizkostenabrechnung für gasbeheizte Gebäude aufgrund der vorübergehend niedrigeren Preise liegen, sagt Techem. "Wir gehen davon aus, dass der Heizenergieverbrauch 2010 im Vergleich zu den Wintermonaten Oktober bis Dezember des Vorjahres um über 20 Prozent angestiegen ist", sagt Hans-Lothar Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Techem. Ein Vergleich der durchschnittlichen Brennstoffpreise für das Jahr 2010 mit denen in 2009 zeigt eine Steigerung von 22 Prozent beim Heizöl. Im Gegensatz dazu war der Gaspreis bisher um 13 Prozent gefallen. Das hat sich mittlerweile geändert. Für dieses Jahr haben die Gasversorger durchweg kräftige Preiserhöhungen angeküdigt oder bereits vollzogen. 117bba

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