Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Konzept berücksichtigt variierende Brennstoffqualität

Forscher reduzieren Schadstoffe aus Hackschnitzelheizung

Forscher von Fraunhofer Umsicht, des Lehrstuhls für Energieanlagen und Energieprozesstechnik an der Ruhr-Universität Bochum und der Firma Polzenith haben Lösungen zur Emissionsverbesserung bei Hackschnitzelheizungen entwickelt. Gemeinsam schufen sie angepasste Regelungskonzepte, die die neuartigen Primärmaßnahmen und variierende Brennstoffqualität berücksichtigen und die Verbrennung optimal und mit geringen Emissionen erfolgen lassen.

Durch eine Vorwärmung der Verbrennungsluft, die optimierte Zufuhr und Verteilung von Primär- und Sekundärluft am Verbrennungsrost und im Brennraum sowie in Verbindung mit einem neu entwickelnden Regelungskonzept ist es möglich, die Emissionen von Hackschnitzelheizungen wesentlich zu vermindern. Die neuartige Regelung und verbesserte Verbrennungsluftführung erlaubt es, auch Biobrennstoffe mit Qualitätsschwankungen mit hoher Effizienz und geringen Emissionen zu nutzen.

Für Bestandsanlagen wurde ein Nachrüstkonzept entwickelt, um die Primärmaßnahmen und Regelungskonzepte auch für bestehende Anlagen anbieten zu können. Derart optimierte Hackschnitzelheizungen können die strengen Emissionsanforderungen der 1. Bundes-Immissionsschutzverordnung durch die technische Verbesserung der Feuerung und die innovative Feuerungsregelegung erfüllen und so einen wichtigen Beitrag zur Luftreinhaltung leisten. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zeigen, dass sich die Maßnahmen durch die einhergehenden Effizienzgewinne positiv auf die Wärmegestehungskosten und Amortisationszeiten der Biomasseanlagen auswirken.

Die Firma Pozenith lässt die positiven Forschungsergebnisse in die aktuelle Produktentwicklung und Verbesserung ihres Holzheizkessel- beziehungsweise Biomassekesselsortiments einfließen. Die dokumentierten Forschungsergebnisse bieten auch anderen Forschungseinrichtungen und Kesselherstellern fundierte Informationen zur Optimierung von Biomassefeuerungsanlagen. Quelle: FNR / pgl

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