Das Förderprogramm für den Austausch alter elektrischer Durchlauferhitzer gegen moderne vollelektronische Geräte wird verlängert. Die Gesellschaft für Energiedienstleistungen (GED) aus Berlin unterstützt Haushalte mit einem Pauschal-betrag von 100 Euro bei der Optimierung ihrer dezentralen Warmwasserversorgung. Das Projekt ist Teil des Förderprogramms "STEP up! – Stromeffizienzpotentiale nutzen" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).
Aufgrund der großen Nachfrage seitens der Endverbraucher wurde das Programm nun verlängert: Bis maximal Ende 2021 werden weitere 4.000 Geräte bezuschusst. Wer sich die Förderung für den Austausch eines Altgeräts sichern möchte, muss sich vor der Installation des Gerätes registrieren. Dort finden Interessierte auch einen Überblick über die förderfähigen Geräte sowie eine Handwerkersuche. Denn die Prämie gibt es nur, wenn der Austausch von einem Fachbetrieb durchgeführt, eine Handwerkerrechnung eingereicht und die Entsorgung dokumentiert wird. Der Anschluss und die eventuell erforderliche Anmeldung des neuen Durchlauferhitzers beim Energieversorger dürfen nur durch eine eingetragene Elektrofachkraft erfolgen.
Jährlich werden rund 500.000 elektrische Durchlauferhitzer durch neue Geräte ersetzt – doch nicht jedes neue Gerät sorgt automatisch für Energieeinsparung. Häufig werden für die alten Modelle kostengünstige Standarderhitzer eingebaut. "Diese arbeiten jedoch nach dem gleichen oder einem ähnlichen Prinzip wie ihre Vorgänger: Das Wasser wird auf eine vom Hersteller voreingestellte Temperatur erhitzt und durch nachträgliches Mischen mit Kaltwasser auf die Wunschtemperatur gebracht", warnt Michael Conradi von der Brancheninitiative Wärmeplus: "Dabei wird unnötig Energie und Wasser verbraucht."
Wesentlich effizienter arbeiten Komfort-Durchlauferhitzer mit vollelektronischer Leistungs- und Warmwassermengenregelung. Mit ihnen lassen sich rund 20 Prozent Energie einsparen, ohne dass dafür das Nutzerverhalten geändert werden muss. Denn die modernen Geräte erwärmen das Wasser gradgenau direkt während des Durchströmens in Abhängigkeit von Sollwert, Durchflussmenge und Zulauftemperatur. Der Vorteil: Druckschwankungen im Wassernetz und unterschiedliche Einlauftemperaturen werden direkt ausgeglichen und die Auslauftemperatur bliebt konstant auf Wunschtemperatur. Vollelektronische Durchlauferhitzer erlauben außerdem ein Monitoring des Wasser- und Energieverbrauchs über ein Display am Gerät. So haben Nutzer den individuellen Verbrauch immer im Blick. Quelle: Initiative Wärmeplus / pgl