Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Wärmepumpengipfel

„Fachhandwerk steht bereit“

Die Wärmepumpe soll zukünftig eine Schlüsselrolle bei der Umstellung auf erneuerbare Energien spielen. Foto: Tomasz Zajda/stock.adobe.com

Am 29. Juni fand der digitale „Wärmepumpengipfel“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie des Bundesbauministeriums (BMWSB) statt, wo der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) den von der Bundesregierung angestrebten Wärmepumpenhochlauf seine Unterstützung signalisierte.

Hauptgeschäftsführer Helmut Bramann erklärte dazu: „Das Heizungsbauerhandwerk steht bereit, um das Aufbauprogramm Wärmepumpe zielgerichtet zum Erfolg zu führen.“ Dies erfolge in enger Abstimmung mit der Heizungsindustrie (BDH). Die Wärmepumpentechnologie spiele eine entscheidende Rolle dabei, die Wärmeversorgung im Gebäudebereich klimaneutral auszurichten. Man setze aber darauf, Kund*innen auch künftig aus einem breiteren Spektrum an technischen Lösungen beispielsweise auf Basis von Biomasse und anderen regenerativ erzeugten Energieträgern anbieten zu können. Nicht in jedem Bestandsgebäude könne aufgrund der baulichen und örtlichen Gegebenheiten überhaupt eine Wärmepumpe installiert werden.

Bramann verwies zudem auf die Kapazitätsfrage bei der Wärmepumpeninstallation. „Zurzeit hakt es eher an der Materialverfügbarkeit als am vorhandenen Personal.“ Aber es sei unstrittig, dass die von der Politik immer weiter verkürzten Fristen für den Markthochlauf der Wärmepumpen den Fachkräftebedarf deutlich steigern. „Wir müssen es gemeinsam schaffen, den zusätzlichen Kapazitätsbedarf im Fachkräftebereich zu decken, aber auch Montageprozesse zu optimieren.“ Ein konkretes staatlich zu unterstützendes Maßnahmenpaket dazu sei bereits bei beiden Ministerien hinterlegt.

Nationales Kompetenzzentrum zur Fachkräftestärkung

Der ZVSHK betrachtet als primäres Ziel die Einrichtung eines nationalen Kompetenzzentrums zur Fachkräftestärkung klimaschutzrelevanter Handwerke, dass Maßnahmen rund um die Nachwuchs-, Fachkräfterekrutierung und -qualifizierung unterstützt. Der ZVSHK forciert seinerseits die Zusammenarbeit und Vernetzung mit Nachbarhandwerken wie dem Elektrohandwerk. Die vor kurzem abgeschlossene novellierte Verbändevereinbarung zwischen den Sanitär-, Heizungs- und Klima-Handwerken sowie den Elektro-Handwerken schafft die Grundlage für ein gewerkeübergreifendes Arbeiten im Zuge der Energiewende bei gleichzeitiger Sicherstellung der hohen Qualifikationsanforderungen. „Der Wärmegipfel hat gezeigt, dass nur gemeinsam unternommene Anstrengungen von Politik, Herstellern und Handwerk zum Erfolg führen können. Insofern setzt der Gipfel ein sehr positives Signal für das Gelingen der Energiewende im Wärmemarkt“, lautet die positive Bilanz von Helmut Bramann.

Quelle: ZVSHK / Delia Roscher

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