Wie ein nachhaltiges Konjunkturprogramm Wirtschaft und Klima gleichermaßen helfen kann, zeigt der Bundesverband Erneuerbare Energie in einem detaillierten Positionspapier.
Allein die Beseitigung von schon erkannten Bremsen und Hürden werde Investitionen in den Ausbau der Erneuerbaren Energien frei machen. „Wir brauchen schnell ein Gesetz, das die längst überfällige Einigung zum Wegfall des PV-Deckels gesetzlich verankert, endlich eine neue Dynamik für Windenergie an Land, Wind-Offshore und Biomasse auslöst, sowie das Ziel, bis 2030 einen Anteil von mindestens 65 Prozent Erneuerbaren Energien am Strommix zu erreichen, festschreibt“, so Peter.
Im Gebäudebereich müsse insbesondere die Austauschrate fossiler Heizungen durch Erneuerbare Heizsysteme beschleunigt werden. „Eine Ausweitung der Austauschprämie auf alte Kohlekessel und Nachtspeicherheizungen würde ein wichtiges Signal in den Markt setzen“, so Peter. „Für kommunale Wärmenetze, die bisher fast ausschließlich durch fossile Brennstoffe gespeist sind, ist eine öffentliche Investitionsoffensive angebracht: Großwärmepumpen, große Solarthermie, Tiefen-Geothermie und Biomasseheizkraftwerke brauchen einen gezielten Markthochlauf.“
Im Mobilitätssektor müsse die öffentliche Hand den Auf- und Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur für batteriebetriebene Fahrzeuge und das Tankstellennetz für Fahrzeuge, die mit grünem Wasserstoff oder Biogas betrieben werden, forcieren. Im zweiten Halbjahr müsse die Bundesregierung außerdem ihren Vorsitz bei der Ratspräsidentschaft nutzen, um den Green Deal konsequent voranzutreiben und dabei im eigenen Land mit gutem Beispiel voranzugehen. Quelle: BEE / pgl
Verband fordert schnelleren Austausch fossiler Heizungen
Erneuerbare Energien machen Deutschland krisenfester
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