E.ON Energie Deutschland kooperiert mit Thermondo, einer Plattform, die online Heizungen verkauft und diese in Kooperation mit Handwerkspartnern installiert. Hausbesitzer geben dort Parameter wie gewünschter Brennstoff, Gebäudeart oder Wärmeschutzmaßnahmen online ein. "Der Kunde beschreibt in maximal 14 Datenpunkten den Ist-Zustand und seine Wunsch-Heizung, daraufhin erhält er passende Lösungspakete", erklärt Thermondo-Geschäftsführer Philipp Pausder. Außerdem gibt es telefonische Beratung, und es werden fünf Bilder der Einbausituation angefordert. Das reiche, um die Situation vor Ort zu erfassen, sagt Pausder: "In der Summe bereiten wir die Installation anhand von 30 Datenpunkten vor. Sollte dennoch ein Umtausch notwendig sein, dann liegt das Risiko dafür bei uns."
Thermondo wirbt durch Kostenvorteile, da der Vertrieb durch den Handwerker entfällt und man außerdem durch die Abnahme großer Mengen andere Preise von den Anbietern erhalte. Die Bezahlung der Handwerker, die als Partner die Installation übernehmen, besteht aus zwei Bausteinen. Sie enthalten ein Fixum und eine "Zufriedenheitsprämie", wenn Thermondo ein positives Feedback von den Kunden hat.
Zur Auswahl stehen bei dem Berliner Anbieter nach wie vor nur Öl- oder Gas-Heizungen. An Erneuerbaren ist nur Solarthermie mit im Angebot, in Kombination mit einer Öl- oder Gasheizung. Holzheizungen oder Wärmepumpen gibt es gar nicht. Daran arbeite man, hatte Firmengründer Philip Pausder bereits 2013 zum Start der Plattform erklärt. 2015 wird es damit aber nichts mehr, so das Unternehmen derzeit, aber die Erweiterungen seien geplant. Eine Crux könnten die Online-Angebote sein, die sind beim reinen Tausch einer Öl- oder Gasheizung einfacher als bei der Planung von Kombi-Anlagen. Quelle: pgl