Die Einsparungen sind bei Wärmepumpen gegenüber herkömmlichen Wärmelieferanten wie Öl oder Gas sind erheblich und die Immissionen sind besser abzuleiten oder entstehen erst gar nicht. Daher ist die Wärme- oder Kälteversorgung von Gebäuden durch Techniken, die den Untergrund nutzbar machen, ein Schritt in die Zukunft der Klimatechnik.
Die Richtlinienreihe VDI 4640 widmet sich der thermischen Nutzung des Untergrunds. Das neue Blatt 2 behandelt dabei speziell erdgekoppelte Wärmepumpenanlagen. Die Richtlinie empfiehlt sich insbesondere für Hersteller kompletter Anlagen und von Komponenten, Prüf- und Genehmigungsstellen, Energieberater, ausführende und planende Unternehmen und spezialisierte Ausbilder.
Der Anwendungsbereich der VDI 4640 Blatt 2 erstreckt sich auf die Auslegung und die Installation verschiedener Wärmepumpenanlagen: Anlagen mit Nutzung des Grundwassers durch Brunnenanlagen, Anlagen mit Nutzung des Untergrunds durch Erdwärmekollektoren und Erdwärmesonden sowie Anlagen mit Direktverdampfung. Des Weiteren beinhaltet die Richtlinie Wärmequellenanlagen wie Erdwärmekörbe, Energiepfähle, erdberührte Betonbauteile und Tunnelbauwerke. Speichersonden und kompakte Erdwärmekollektoren fallen ebenfalls in ihren Anwendungsbereich.
Die Richtlinie behandelt zudem planerische und funktionell-gestalterische Aspekte wie beispielsweise Anlage von Armaturen und Pumpen, Anschluss Wärmepumpenverteiler, Heizsysteme, Pufferspeicher, Steuerung und Trinkwassererwärmung. Quelle: VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt / pgl