Die Auszeichnung wird zum siebten Mal gemeinsam von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis und der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB verliehen. Der ehemalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer überreichte den Preis vor 1.200 geladenen Gästen im Rahmen des 12. Deutschen Nachhaltigkeitstages in Düsseldorf. „Die Alnatura Arbeitswelt zeigt auf außergewöhnliche Weise, wie sich die Möglichkeiten einer nachhaltigen Bauweise auf ganzheitliche, innovative Weise umsetzen lassen“, erklärt DGNB Präsident Professor Alexander Rudolphi. „Hier trifft gestalterische Qualität auf Verantwortung für Mensch und Umwelt – ein echtes Vorbild für eine hochwertige, klimagerechte Architektur.“
Größtes Bürogebäude mit Stampflehmfassade
Der Neubau der Alnatura Arbeitswelt ist das größte Bürogebäude mit Stampflehmfassade und integrierter geothermischer Wandheizung in Europa. Das alte Baumaterial Lehm prägt dabei sowohl die äußere Gestalt als auch die innere Atmosphäre entscheidend mit und führt zu einer neuen Ästhetik im zeitgemäßen Bürobau. Das Gebäude ist Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Bauherrn der Campus 360 GmbH, dem Nutzer Alnatura, den Architekten von haascookzemmrich – STUDIO 2050, dem Lehmbauer Martin Rauch, den Energieingenieuren von Transsolar und vielen weiteren Fachplanern.
Mit einer ressourcenschonenden Bauweise ist ein natürlich belüftetes Lowtech-Gebäude mit einer sehr guten Ökobilanz entstanden. Im Inneren bietet das Gebäude den rund 500 Mitarbeitern eine helle, anregende Arbeitsumgebung, die Kommunikation fördert und Räume für Kreativität schafft. Wie selbstverständlich sind bei diesem Haus die Ziele und Markenwerte des Unternehmens Alnatura in eine konkrete Arbeitswelt übersetzt worden.
Bei der Preisverleihung am 22. November 2019 setzte sich die Alnatura Arbeitswelt gegen das Holzhaus der Baugemeinschaft Z8 in Leipzig-Lindenau sowie die Bücherei in Kressbronn am Bodensee, eine sanierte historische Scheune, durch. Quelle: DGNB / pgl