Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Weniger Kollektoren zur Deckung des Bedarfs notwendig

Consolar stellt verbessertes Solaera-System vor

Das Hybridsystem aus Solarkollektor und Wärmepumpe Solaera hat Consolar verbessert. Es versorgt nun ein neues Einfamilienhaus mit fünf Kollektoren.

Consolar hat sein System Solaera, das Solarthermie und Wärmepumpe kombiniert, verbessert. Verändert wurde unter anderem die Steuerung des Systems. Nun lassen sich 13.000 Kilowattstunden Wärme mit fünf Kollektoren erzeugen, bislang waren dafür acht Kollektoren notwendig. Damit kann sich ein Neubau oder ein gut sanierter Altbau ganzjährig mit Wärme für Warmwasser und Heizung versorgen. Die Anfangsinvestitionen verringern sich damit gegenüber dem Vorläufersystem um mehr als 4.000 Euro. Es steigt aber der Wärmeanteil der Wärmepumpe. Das erhöht die Stromkosten des Systems.

Scheint die Sonne, funktioniert Solaera als Solarkollektor. Bei bedecktem Himmel wird durch ein Gebläse Umgebungsluft durch den Kollektor geblasen. Diese Luft gibt ihre Wärme an die zirkulierende Solarflüssigkeit ab, welche in den Latentwärmespeicher transportiert wird. Dort steht die Wärme der Wärmepumpe zur Verfügung.

Möglich ist mit dem Consolar-System nun auch die Ansteuerung unterschiedlicher Heizkreise. Bislang erzeugt das System zu viel Wärme für ein Einfamilienhaus, das gut isoliert ist. Da nun mehrere Heizkreise bedient werden, lassen sich unterschiedliche Wohneinheiten versorgen.

Geändert wurde auch die Regelung bei der Einbindung von konventionellen Heizkesseln. Dort ist das System nun so eingeregelt, dass die Grundlast vom Solaera-System kommt und die Spitzenlast über den bisherigen Kessel abgedeckt werden kann. Wird der nach einer Sanierung überflüssig, lassen sich bei Bedarf mehr Module montieren. Das hat auch den Vorteil, dass ein sukzessiver Umstieg möglich ist. 

Das System wurde mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und in Zusammenarbeit mit dem Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik in Stuttgart entwickelt und mit verschiedenen Preisen, wie dem OTTI-Innovationspreis, dem Preis "Grünes Haus Wärme 2011" und dem Energissima-Preis ausgezeichnet. Mehrere Patente sind beantragt. pgl

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