Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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ISH-Trägerschaft ist erweitert worden

Branchenverband VdZ stellt sich neu auf

Die VdZ ist einer der Träger der Frankfurter Messe ISH, die im März 2011 wieder ihre Pforten öffnet. Bild: Messe Frankfurt

Die Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft stellt sich neu auf. Der Verband der Heizungs-, Klima- und Gebäudetechnik will sich neuen Themen öffnen und neue Mitglieder gewinnen. Anlass der Neuausrichtung war der Austritt der zwei Verbände BDH und FGK in 2009.

Die Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft VdZ hat den Austritt zweier Verbände 2009 zum Anlass für eine grundlegende Neuausrichtung genommen. Erstes sichtbares Zeichen ist die Umbenennung in "VdZ - Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik". Weitere sollen folgen, denn der Branchenverband, der bisher eher im Hintergrund gearbeitet hat, will künftig mehr an die Öffentlichkeit gehen. Hauptthema bleibt die Energieeffizienz im Gebäudebereich durch innovative Heizungen sowie Klima- und Gebäudetechnik.

Laut VdZ-Geschäftsführer Horst Eisenbeis soll der neue Name auch Programm für die nahe Zukunft sein. "Wir wollen uns inhaltlich breiter aufstellen und uns auch gegenüber neuen Gesprächspartnern öffnen", berichtet er im Gespräch mit EnBauSa.de. So werde man beispielsweise auf andere Verbände wie den Bundesverband für Wohnungslüftung zugehen und für eine Mitgliedschaft in der VdZ werben. Auch der Bereich Gebäudeautomation soll verstärkt in die Aktivitäten integriert und der Fokus der Aktivitäten über den Einfamilienhausbereich hinaus erweitert werden. Die neue VdZ versteht sich als Forum, in dem die Heizungs-, Klima- und Gebäudetechnikbranche gemeinsam Lösungsstrategien entwickelt und an die Öffentlichkeit trägt. Dabei sieht sie ihre Energieträgerneutralität als besonderen Vorteil.

Der Neuausrichtung vorangegangen ist im vergangenen Jahr der Austritt der beiden Verbände Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH), in dem die großen Heizkesselhersteller vertreten sind, und Fachinstitut Gebäude-Klima (FGK), in dem sich Unternehmen aus der Lüftungs- und Klimatechnik zusammengeschlossen haben. Ursache für den Austritt waren Meinungsverschiedenheiten in mehreren Bereichen. "Nach dem Austritt haben wir uns gefragt, wieso es nicht möglich war, die Konflikte innerhalb der VdZ zu lösen. Das war der Anstoß zu den Veränderungen", so Eisenbeis.

Zu den Veränderungen gehört auch, dass die VdZ neben ihren Kernaufgaben Absatzförderung, Projektmanagement und Messeaktivitäten verstärkt auf der politischen Bühne aktiv werden will. Als sichtbares Zeichen dafür wird der Verband seine Geschäftsstelle nach Berlin verlegen. Ende 2011 soll der Umzug über die Bühne sein.

Was die Messeaktivitäten anbelangt, so werden die Verbände VdZ, BDH und FGK hier weiter eng zusammenarbeiten. Denn künftig bilden sie zusammen neben den anderen Trägern eine Trägergemeinschaft für die ISH. Weitere Träger der Messe für Bad, Gebäude-, Energie- und Klimatechnik sind der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), die Vereinigung Deusche Sanitärwirtschaft (VDS) und die Messe Frankfurt. "Im Messevertrag haben wir uns verpflichtet, weiterhin eng zusammenzuarbeiten und auch in Zukunft gemeinsame Projekte unter dem Dach der VdZ durchzuführen", berichtet der VdZ-Geschäftsführer.

Seit 2004 koordiniert und initiiert die VdZ ergebnisorientierte Projekte. Daraus hervorgegangen sind beispielsweise der nach DIN EN 15378 genormte Heizungs-Check als neutrales Prüfverfahren für Heizungsanlagen sowie die Informationskampagne für Verbraucher "Intelligent heizen". Diese erfolgreiche Arbeit möchte die VdZ zusammen mit neuen Partnern weiterführen. Eisenbeis: "Als Marken- und energieträgerneutral arbeitender Verband laden wir alle interessierten Institutionen ein, mitzuarbeiten. Denn unsere Stärke liegt im lösungsorientierten Dialog und in der Kooperation." sth

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