Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Europäisches Projekt bringt 1.000 Geräte in den Feldtest

Bosch startet Feldtest mit Brennstoffzellen-Heizung

Eine stromerzeugende Heizung auf Basis einer Brennstoffzelle will Bosch entwickeln und im Rahmen eines europäischen Projekts testen.

Bosch will im Markt der stromerzeugenden Heizungen auf Basis von Brennstoffzellen Fuß fassen. Das kündigte das Unternehmen auf der ISH 2013 an.

Basis ist eine keramische Festoxid-Brennstoffzelle. Bosch spricht von einem elektrischen Wirkungsgrad von 45 Prozent und von einer Senkung der Stromkosten für ein Ein- und Zweifamilienhaus zwischen 25 und 40 Prozent. Rund 70 Geräte sollen im Laufe des nächsten Jahres in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Frankreich installiert werden.

Das stromerzeugende Modul kommt vom japanischen Partner Aisin Seiki. Das Unternehmen hat in Japan bereits Anlagen auf dem Markt, Bosch übernimmt die Integration in ein Komplettsystem.

Die Installation erfolgt im Rahmen des Ende 2012 gestarteten Projekts ene.field. Dieses von der EU mitfinanzierte Projekt ermöglicht neun europäischen Brenn­stoffzellen-Heizgeräteherstellern, Technolo­gien in einem Praxistest zu erproben. Dazu werden rund 1.000 Anlagen in Wohngebäu­den in zwölf EU-Mitgliedstaaten erprobt.

Mit gegenwärtig 300 installierten Brennstoffzellen-Heizgeräten geht der Callux-Praxistest in Deutschland derzeit in eine entscheidende Phase der Marktvorbereitung. Etwa 250 weitere Anlagen sollen im bundesweit größten Feldtest noch installiert werden. Zudem verfolgen einzelne Energieversorger in Kooperation mit Herstellern zusätzliche Projekte. Die Markteinführung der Anlagen ist bis zum Jahr 2016 geplant. 117pgl

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