Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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EnBauSa.de bietet kostenloses Heizkostengutachten

Aktion zur Heizkostenüberprüfung gestartet

Lassen Sie Ihre Heizkostenabrechnung überprüfen. Bild: co2online

Gemeinsam mit co2online bietet EnBauSa.de seinen Nutzern eine kostenlose Überprüfung ihrer aktuellen Heizkostenabrechnung an. Ziel ist es, Einsparungspotenziale aufzudecken.

Die neue Heizsaison ist angebrochen. Marktbeobachter rechnen damit, dass es eine teure Saison wird. So prognostiziert co2online, dass sich die Bezugskosten für Wärme und Warmwasser von Öl-beheizten Wohnungen für das Jahr 2010 deutlich erhöhen werden. Und auch die Gaspreise steigen zum Jahresende leicht an. Nach aktuellen Erhebungen des Verbraucherportals Toptarif planen mindestens 38 Grundversorgungsunternehmen im November und Dezember Gaspreiserhöhungen um durchschnittlich 7,9 Prozent. Entlastungen für Verbraucher gibt es hingegen bei 10 Gasversorgern, wo die Preise im Schnitt um 5,8 Prozent zurückgehen.

Doch nicht nur die Gas- und Ölpreise bestimmen die Heizkosten. Daher startet EnBauSa.de gemeinsam mit co2online ab sofort eine Aktion zur Überprüfung von Heizkostenabrechnungen. Ziel ist es, möglicherweise vorhandene Einsparpotenziale zu identifizieren. co2online zufolge zahlen Mieter in Deutschland meist höhere Heizkosten als nötig wäre. Bei durchschnittlichen Heizkosten von 760 Euro seien meist Einsparungen von 160 Euro drin, berichtet die gemeinnützige GmbH, die vom Umweltministerium gefördert wird und Kampagnen zur Reduzierung des CO2-Verbrauchs initiiert. Weitere 40 Euro zu viel flössen in Messdienstleistungen, Wartungen und Betriebsstrom.

Vermieter seien aufgrund des Wirtschaftlichkeitsgebots verpflichtet, die Nebenkosten gering zu halten, mahnt co2online. "Die Vermieter sind häufig wenig informiert und kaum motiviert, die Kosten günstig zu halten, weil sie die Ausgaben direkt an die Mieter weitergeben", so die Erfahrung von co2online-Geschäftsführer Johannes D. Hengstenberg.

Enorme Sparpotenziale gibt es beispielsweise beim Brennstoffkauf, hat eine Untersuchung von rund 12.500 deutschen Gebäudedaten ergeben: Die Vermieter kümmerten sich aber häufig zu wenig um einen Preisvergleich, da sie die Kosten weitergeben können, so die Erhebung. Uninformiert seien aber auch die Mieter, die meist nicht wüssten, dass sie Opfer von Überzahlungen sind.

Wie hoch die eigenen Überzahlungen in Euro und Cent sind, können Mieter mit Hilfe eines Heizgutachtens feststellen. Und dies können Sie ab sofort kostenlos bei EnBauSa.de anfordern. Einfach den Gutschein ausfüllen und ausdrucken und dann inklusive der aktuellen Heizkostenabrechnung an die co2online gGmbH schicken, Stichwort "EnBauSa". Nach acht Wochen erhalten Sie dann per Post Ihre persönliche Analyse.

Mit den Ergebnissen können sie sich an die Vermieter wenden und diese auffordern, aufgrund des Wirtschaftlichkeitsgebots die Kosten zu reduzieren. "Das Gebot untersagt Vermietern, unverhältnismäßig hohe Kosten an ihre Mieter weiterzugeben", sagt Dietmar Wall, Rechtsexperte beim Deutschen Mieterbund.

Einfordern sollten Mieter auch eine ordnungsgemäße Wartung der Heizung. Bis zu 15 Prozent der Heizkosten lassen sich durch eine optimale Einstellung sparen, betont etwa Claudia Rist von Zukunft Altbau.

Eine Debatte um die Heizkosten führe in der Regel nicht nur zu mehr Preisbewusstsein, sondern auch zu Verhaltensänderungen, beobachtet Hengstenberg: "Wenn Verbraucher und Vermieter sich genauer mit der Heizkostenabrechnung beschäftigen, ändert sich meist auch ihr Heizverhalten. Das zeigt unsere langjährige Erfahrung im direkten Dialog mit den Verbrauchern." So könne der Ausstoß des klimafeindlichen Kohlenstoffdioxids schrittweise reduziert werden.

Von Pia Grund-Ludwig und Silke Thole

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