Die Wissenschaftler des Projekts machen es sich zur Aufgabe, neue KWK-Konzepte zu entwickeln. Zudem untersuchen sie, wie flexibel, ökologisch und wirtschaftlich zwei innovative Brennstoffzellensysteme sind. Die KWK gilt als umweltfreundliche Technik, denn mit ihr kann gleichzeitig Strom, Wärme und Kälte erzeugt werden. Sie hat einen hohen Wirkungsgrad und stößt weniger Treibhausgase aus.
Die Anlagen können zum Beispiel mit Gasmotoren, Turbinen, aber auch mit Brennstoffzellen betrieben werden. Diese sind besonders emissionsarm. Aus diesem Grund erhält das Forschungsprojekt, das aus zwei Teile besteht, neun Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Im ersten Teilprojekt (iFlex KWK 4.0) entwickeln die Wissenschaftler neue KWK-Versorgungskonzepte sowohl für den gewerblichen und industriellen Verbrauch als auch für städtische Quartiere. Hierfür kombinieren sie am Zentrum für Brennstoffzellen Technik in Duisburg eine vorhandene Phosphorsäure-Brennstoffzelle mit einer Absorptionskältemaschine, um längere Laufzeiten der Brennstoffzelle und eine bessere Wirtschaftlichkeit zu erreichen.
Für die zweite Teilstudie (Demo Hybrid-SOFC) wird beim Essener Gas- und Wärme-Institut das europaweit erste Hybrid-System aus einer Festoxid-Brennstoffzelle mit nachgeschalteter Mikro-Gasturbine installiert. Dadurch wird die Stromerzeugung deutlich effizienter.
Die Koordination des Forschungsprojektes hat das Essener Gas- und Wärme-Institut, Partner ist die Universität Duisburg-Essen mit dem Zentrum für BrennstoffzellenTechnik und den drei Lehrstühlen Energiewirtschaft, Energietechnik sowie Umweltverfahrens- und Anlagentechnik. Das Projekt KWK.NRW 4.0 läuft für drei Jahre. Ende des Jahres 2021 sollen erste Ergebnisse vorliegen. Quelle: Universität Duisburg-Essen/al