Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Energieversorger zahlt Miete für die Nutzung von Kellerräumen

VW und Lichtblick kooperieren bei Mini-KWK-Anlagen

Kooperation von Stromerzeugern wie in einem Fischschwarm. © GesaD/Pixelio

Der Ökostrom-Anbieter Lichtblick und der Autobauer VW wollen künftig gemeinsam Mini-Blockheizkraftwerke bauen.

Der Ökostrom-Anbieter Lichtblick und der Autobauer VW wollen künftig gemeinsam Mini-Blockheizkraftwerke bauen. Lichtblick bestätigte einen entsprechenden Bericht des Magazins "Spiegel". "Zuhausekraftwerk" nennt der Energieversorger die Anlagen.

Herzstück sollen diejenigen Zweiliter-Erdgasmotoren sein, die auch die VW-Modelle Caddy und Touran antreiben. Damit ist VW der zweite Autobauer, der sich in Deutschland in diesem Segment engagiert. Vaillant und Honda hatten auf der Fachmesse ISH eine Kooperation bei Mini-Blockheizkraftwerken angekündigt. 

Blockheizkraftwerke erzeugen Wärme für Heizung und Wasser, können aber auch Strom produzieren, wenn keine Wärme benötigt wird. Entsprechende Technologien gibt es im großen Maßstab schon lange, seit einiger Zeit auch für private Haushalte von unterschiedlichen Herstellern. Pionier war Senertec. Würden Tausende solcher Anlagen zu einem "virtuellen Großkraftwerk" zusammengeschaltet, könnten sie nach Angaben von Lichtblick bis zu zwei Atom- oder Kohlekraftwerke ersetzen.

Zunächst sollen 10.000 Anlagen pro Jahr gefertigt werden. Laut "Spiegel" kostet eines dieser Blockheizkraftwerke rund 20.000 Euro. Spannend ist das Vermarktungsmodell: Lichtblick wolle für einen Pauschalbetrag von 5.000 Euro alte Heizungsanlagen aus Haushalten entfernen und durch ein VW-Blockheizkraftwerk ersetzen. Das Energieunternehmen will den Hausbesitzern eine Miete für die Nutzung der Kellerräume zahlen. pgl

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