Kreiselpumpe, die das Heizungswasser vom Wärmeerzeuger durch Rohrleitungen zu den Heizflächen und wieder zurückbefördert;
Kreiselpumpe, die das Heizungswasser vom Wärmeerzeuger durch Rohrleitungen zu den Heizflächen und wieder zurückbefördert; kurz für „Heizungsumwälzpumpe“. Im Unterschied dazu nennt man eine Pumpe, die Trinkwarmwasser zirkulieren lässt, „Zirkulationspumpe“.
In zwei Jahrzehnten hat die Pumpentechnik – sowohl elektrisch als auch was die elektronische Regelung angeht – enorme Fortschritte gemacht. Im Vergleich zu einer typischen Standardpumpe der 90er Jahre, deren Regelung diese nur an- oder ausschalten konnte, nimmt eine Hocheffizienzpumpe neuester Bauart und passender Nennleistung übers Jahr hinweg nur noch etwa ein Sechstel der Strommenge auf.
Außer einer perfektionierten Motorkonstruktion trägt dazu eine Elektronik bei, die zu jedem Zeitpunkt stufenlos nur die gerade benötigte Drehzahl einstellt; denn welche elektrische Leistung eine Pumpe aufnimmt, verhält sich ungefähr proportional zur dritten Potenz der Drehzahl. Voraussetzung ist allerdings ein im Zuge des Austauschs optimiertes Gesamtsystem – vor allem mit hydraulischem Abgleich –, wobei 2015 eine Pumpe mit einer App auf den Markt kam, die dem Handwerker genau diesen Abgleich automatisiert in zwei Arbeitsstunden erlaubt. – Hocheffizienzpumpen sind empfindlicher gegenüber verschmutztem Heizungswasser, das man deshalb anlässlich des Pumpenwechsels austauschen sollte.
Die Effizienz von Heizungspumpen der für kleinere Häuser typischen Bauart („Nassläufer“) wird nach einer komplizierten Formel bestimmt, in die ein typisches Lastprofil eingeht, und mit dem Energie-Effizienz-Index EEI angegeben. Der EEI gibt nicht einen Wirkungsgrad an, sondern ist ein relativer Kennwert – je niedriger, desto besser. Während in den 2000er Jahren noch Pumpen mit einem EEI über 1,4 auf dem Markt waren, dürfen nach einer EU-Verordnung mittlerweile nur noch solche mit höchstens 0,23 verkauft werden. Das beste Produkt erreicht derzeit einen EEI von nur 0,15.
Für den Austausch einer alten Pumpe gibt es eine BAFA-Förderung von 30 Prozent des Nettobetrags (Kauf plus Installation), so dass bei einem Einfamilienhaus etwa 300 bis 400 Euro verbleiben, bei einem unsanierten Altbau-Mehrfamilienhaus mit 2300 Quadratmetern beispielsweise etwa 1500 Euro. Außerdem existieren diverse regionale Zuschussprogramme, meist von Stadtwerken. Inzwischen gibt es auch Dienstleister, die den kompletten Pumpenwechsel einschließlich Handwerkersuche und Förderantrag organisieren.
Englisch: heating pump / circulating pump