"In diesem Jahr beobachten wir bundesweit und über alle Segmente ganz unterschiedliche Preisentwicklungen", erklärt Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbands IVD. Schick weiter: "In einzelnen Städteklassen und Segmenten wuchsen die Preissteigerungsraten weiter, aber generell zeichnet sich eine leichte Beruhigung der Märkte ab, vor allem bei Einfamilienhäusern und außerhalb der Großstädte."
Ob Neubau oder Bestand: In den Klein- und Mittelstädten ist der Preiszuwachs 2018 bei Eigentumswohnungen insgesamt zurückgegangen. In den Städten mit 5.000 bis 10.000 Einwohnern betrug die Preissteigerung im Neubau (mittlerer Wohnwert) 7,8 Prozent (2017: 5,5 Prozent). In den Städten mit 10.000 bis 20.000 Einwohnern lag sie bei 3,1 Prozent (2017: 5,2 Prozent).
Auch in den großen Städten lasse die Preisdynamik im Vergleich zum Vorjahr leicht nach, so der Verband. Das bedeutet aber lediglich, dass der prozentuale Anstieg auf Basis der hohen Vorjahrespreise nicht mehr so hoch ist. In den Großstädten mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern stiegen die Preise für Eigentumswohnungen im Neubau (mittlerer Wohnwert) um 6,7 Prozent (2017: 8,9 Prozent), in den Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern um 7,5 Prozent (2017: 12,1 Prozent). In den Städten mit 5.000 bis 10.000 Einwohnern ist eine Preissteigerung bei den Eigentumswohnungen (Bestand, mittlerer Wohnwert) von 2 Prozent (2017: 3,9 Prozent) zu verzeichnen. In den Städten mit 10.000 bis 20.000 Einwohnern lag sie bei 3,3 Prozent (2017: 4,4 Prozent). Auch hier ergibt sich ein anderes Bild bei den Großstädten. In den Großstädten unter 500.000 Einwohnern sind die Preise zwar um 7,7 Prozent gestiegen, aber weniger stark als im vergangenen Jahr (9,3 Prozent). In den Großstädten über 500.000 Einwohnern kosten Eigentumswohnungen im Bestand 11,3 Prozent mehr als im Vorjahr (2017: 8,7 Prozent). Quelle: IVD / pgl