Fraunhofer-Institut zeigt Hybridwerkstoffe auf der Fachmesse Ligna 2019

WKI stellt Recycling-Optionen für Holz vor

Auf der LIGNA 2019 zeigen die Wissenschaftler des Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut (WKI). Dazu gehören Recyclingprodukte aus Balsaholz von ausgedienten Rotorblättern, die sich in der Gebäudedämmung einsetzen lassen sollen.

Die Ausstellungsstücke des Fraunhofer WKI auf der LIGNA 2019 zeigen wie Holz industriell genutzt werden kann, von Hybridmaterialien bis hin zur Wiederverwertung. Ziel der Forscher ist, mit ihren holzbasierten Leichtbaulösungen nachwachsende Rohstoffe nachhaltig nutzbar zu machen.

Ein Beispiel für Nachhaltigkeit sind Recyclingtechniken zur Rückgewinnung von Balsaholz und Kunststoffschaum aus Windkraft-Rotorblättern. Die Forscher zeigen, wie sich damit verbesserte Dämm- und Baustoffe herstellen lassen, etwa Dämmstoffmatten und extrudierte Fußbodendielen aus Wood-Polymer-Composites (WPC). Bereits bei der Demontage des Rotorblattes vor Ort werden die nutzbaren Bereiche mit dem Balsaholz abgetrennt. Auf diese Weise werden Rotorblätter nicht wie bisher verbrannt und Rohstoffe können für neue Produkte genutzt werden, die beispielsweise relevant für Windanlagenbetreiber, Recyclingbetriebe, WPC-Hersteller, Dämmstoffhersteller, Holzwerkstoffhersteller und die Verpackungsindustrie. 

Auf der Messe für die Forst- und Holzindustrie wird auch auf dem Stand des WKI anhand der Licht- und Fluoreszenzmikroskopie die Bandbreite unterschiedlicher Proben unter dem Mikroskop gezeigt. Ermittelt wird auf diese Weise beispielsweise die Qualität der Verklebung von Verbundwerkstoffen und analysieren Faserstoffe und Holzschäume. Außerdem nehmen sie Schadensanalysen unter anderem an Verklebungen und Beschichtungen vor und erforschen historische Materialien. Quelle: WKI / al

Eine Verwendung dieses Textes ist kostenpflichtig. Eine Lizenzierung ist möglich.
Bitte nehmen Sie bei Fragen Kontakt auf.