Statistisches Bundesamt veröffentlicht Zahlen

Weniger Baugenehmigungen im ersten Halbjahr

Weniger Neubauten sind wegen der zurückgehenden Genehmigungen zu erwarten. © Gemini Gebäude

Im ersten Halbjahr 2017 ist die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen laut Statistischem Bundesamt um 7,3 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der genehmigten neuen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern stieg allerdings leicht um 1,8 Prozent. 

In absoluten Zahlen wurde der Bau von 169.000 Wohnungen genehmigt. Davon befanden sich 82.100 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern.

Im Vorjahr waren im gleichen Zeitraum noch gut 30 Prozent mehr Baugenehmigungen erteilt worden. "Genehmigt ist außerdem noch nicht gebaut", teilt der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW mit. Er befürchtet aufgrund der jetzt veröffentlichten Zahlen ein Abflauen der Neubautätigkeit. Viele der jetzt geplanten Wohnungen seien außerdem nicht für die Vermietung vorgesehen.

Besonders beim Sozialwohnungsbau müsse der Abwärtstrend gestoppt werden, meint der GdW. Hier klaffe eine Lücke von 80.000 Wohnungen pro Jahr. Gerade in Ballungsräumen mit angespanntem Wohnungsmarkt würden bezahlbare Mietwohnungen gebraucht. Als Ursache für die zu geringe Neubautätigkeit sieht der GdW den Mangel an bezahlbaren Bauland sowie fehlende Anreize für den Wohnungsbau. Quelle: GdW /sue

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