Stichproben könnten Glaubwürdigkeit erhöhen

Viele Verbraucher misstrauen dem Energieausweis

Jeder vierte Verbraucher traut dem Energieausweis eher nicht oder überhaupt nicht.

Viele Verbraucher trauen dem Energieausweis nicht. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage der Deutschen Energie-Agentur Dena. 25 Prozent gaben bei der Aussage "Ich kann den Angaben im Energieausweis vertrauen" an, diese treffe für sie "eher nicht" oder "überhaupt nicht" zu. Nur 20 Prozent der Befragten stimmten voll und ganz zu. "Bei Qualität und Glaubwürdigkeit des Energieausweises gibt es in der Praxis offensichtlich noch Nachholbedarf. Die Umfrage zeigt, dass viele Verbraucher verunsichert sind", erläutert Christian Stolte, Dena-Bereichsleiter Energieeffiziente Gebäude.

"Das im Zuge der aktuellen Novelle der Energieeinsparverordnung geplante Kontrollsystem für Energieausweise wird hoffentlich dazu beitragen, verlässliche Qualitätsstandards zu gewährleisten und mehr Vertrauen zu schaffen." Nach den Plänen der Bundesregierung sollen voraussichtlich ab 2014 Stichprobenkontrollen für Energieausweise eingeführt werden.

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Lage, Größe und Preis sind bei der Kaufentscheidung wichtiger als der Energieverbrauch. Der energetische Zustand der Immobilie wurde von einem Fünftel der Befragten als wichtiges Auswahlkriterium genannt. Immerhin rangiert dieses Kriterium damit vor Faktoren wie der Bauweise oder dem Wunsch nach Garten oder Balkon. Quelle: Dena / pgl

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Kommentare (1)

  1. Jürgen Mutschall
    at 14.05.2013
    Leider wurde wohl von der Dena nicht untersucht was der Grund für das Misstrauen ist. Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass die meisten Leute dem hohen Bedarf (Verbrauch) der in einem bedarfsorientierten Ausweis meistens erscheint zweifeln und hier wäre Aufklärungsbedarf notwendig um dafür mehr Verständnis zu erreichen, oder die Berechnungsbedingungen noch realistischer zu gestalten.

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