Später Beginn verschiebt Investitionsentscheidungen

Verband: Förderkriterien für Mini-KWK zu streng

Die Anforderungen an die Mini-KWKs, die ab April 2012 wieder Bafa-Förderung bekommen sollen sei zu hoch. Das sagt der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung

Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK) setzt sich kritisch mit der ab April 2012 in Kraft tretenden Wiederaufnahme des Förderprogramms für Mini-KWK-Anlagen durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) auseinander. Die Anforderungen seien zu hoch, so der Verband.

Es sei davon auszugehen, dass bei einer stringenten Auslegung die Mehraufwendungen zur Erfüllung der hohen Auflagen den Zuschuss des Förderprogramms kompensieren werden. Der erhoffte Nutzen des Programms, eine breite Markteinführung von hocheffizienter KWK auch im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser, bleibe damit fraglich.

Ferner sei zu befürchten, dass sich durch den späten Beginn der möglichen Antragsstellung anstehende Investitionsentscheidungen unnötig verschieben, die Hersteller müssen daher im ersten Quartal 2012 mit spürbaren Umsatzeinbußen rechnen. Der B.KWK setzt sich für eine positive Weiterentwicklung der Fördermöglichkeiten ein. Notwendige Rahmenbedingungen, die nicht mit dem Förderprogramm umgesetzt werden können, müssten jetzt in dem zur Novellierung anstehenden Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) verankert werden.

Anträge auf Förderung können erst ab dem 1. April 2012 beim BAFA eingereicht werden. Ab diesem Zeitpunkt finden Antragsteller auch nähere Hinweise zum Förderverfahren, die zu verwendenden Formulare sowie Merkblätter zur weiteren Information.

Quelle: Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung / bba

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