Insgesamt hat sich der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (+3,3 Punkte) auf bereits hohem Niveau verlangsamt. Der Geschäftsklimaindex setzt sich aus den Werten zur aktuellen Geschäftslage und den zukünftigen Geschäftserwartungen zusammen. Die Wohnungsunternehmen bewerten ihre derzeitige Geschäftslage überwiegend als gut (47,0 Punkte).
Im direkten Vergleich mit der Einschätzung der aktuellen Geschäftslage liegen die künftigen Geschäftserwartungen der Wohnungsunternehmen trotz eines Anstiegs um 0,9 auf 9,3 Indexpunkte weiterhin auf einem deutlich niedrigeren Niveau.
Trend bei Baugenehmigungen schwächt sich ab
Die Geschäftserwartungen sind eng an die politischen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen gebunden. "Hier klafft immer noch eine Lücke, denn die Unternehmer sehen sich bei ihrem Ziel, bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen und zu bewahren, immer mehr von politischen Regulierungen auf der einen Seite und hohen Kosten durch überhöhte Anforderungen, Steuern und Preise auf der anderen Seite in die Zange genommen", erklärte Gedaschko. Hier gebe es noch einiges zu tun, damit die aktuell positiven Geschäftsaussichten nicht gedämpft würden, so der GdW-Chef.
Ein Zeichen für das Abschwächen des positiven Trends ist auch die sinkende Dynamik bei den Baugenehmigungen in Deutschland. "Die Politik muss hier aufpassen, dass sie den Neubau-Boom nicht abwürgt, bevor er überhaupt richtig begonnen hat", so der GdW-Präsident. Er mahnte bessere Bedingungen für den Wohnungsbau an. Quelle: GdW / pgl