Beim Energiegipfel stehen nicht nur Fragen des Netzausbaus, sondern der Weg zur Energiewende aus dem Bereich der Gebäudesanierung auf der Tagesordnung der Gesprächsrunde im Kanzleramt.
Da auch die Ministerpräsidenten teilnehmen und damit alle Entscheidungsträger an einem Tisch sitzen, hat der Hausbesitzerverband Haus & Grund an die Beteiligten appelliert, bei dieser Gelegenheit das Thema Steuerförderung für die Gebäudesanierung mit auf die Tagesordnung zu setzen und eine Entscheidung voranzutreiben. Im Vermittlungsausschuss zwischen Bundestag und Bundesrat war es nicht zu einer Einigung gekommen. Im Februar 2012 stand das Thema zwar auf der Tagesordnung, wurde jedoch ohne Entscheidung vertagt. Vielen Vertetern der Branche wäre mittlerweile sogar eine Ablehnung lieber als die derzeitige Hängepartie.
"Wir appellieren an die verantwortlichen Politiker im Bund und in den Ländern, sich endlich auf steuerliche Anreize für die energetische Modernisierung von Wohngebäuden zu einigen", so Haus & Grund-Präsident Rolf Kornemann. Die steuerliche Förderung sowohl von umfangreichen energetischen Modernisierungen als auch von Einzelmaßnahmen sei wegen der hohen finanziellen Belastungen für die privaten Hauseigentümer enorm wichtig, solle die Energiewende im Gebäudebestand gelingen.
Nach Kornemanns Worten sind nun die Länder ebenso wie der Bund in der Pflicht, durch eine solche Förderung den Aufwand erträglich zu halten. "Erhöhte Sonderabschreibungen für Vermieter und Steueranreize für Eigentümer sind die richtige Ergänzung der staatlichen KfW-Förderung über zinsverbilligte Kredite und Zuschüsse für Gebäudesanierer", so Kornemann. pgl