Berechnung mit dem Passivhaus-Projektierungs-Paket reicht

Passivhaus erhält einfacher KfW-Förderung

Die beste Förderstufe für Passivhäuser gibt es jetzt ohne gesonderten EnEV-Nachweis. Bie Berechnung mit dem Passivhaus-Projektierungs-Paket reicht.

Laut einem Bericht des Passivhaus Kompendiums reicht seit 1. Juli 2011 der Passivhausnachweis nach PHPP aus, um das Passivhaus wie ein "KfW-Effizienzhaus 40" in der besten Förderstufe finanzieren zu lassen. Bislang wurde das Passivhaus wie ein Effizienzhaus 55 gefördert. Die beste Förderstufe gab es nur, wenn der geringe Primärenergiebedarf von 40 Prozent gegenüber dem EnEV-Referenzgebäude mit einer EnEV-Berechnung nachgewiesen wurde.

Diese Doppelarbeit entfällt künftig. Es muss der KfW nur noch via PHPP-Berechnung nachgewiesen werden, dass der Heizwärmebedarf unter 15 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche liegt. Über die Einstufung in die Förderklassen Effizienzhaus 40 oder 55 entscheidet dann der Primärenergiebedarf (QP) pro m² Gebäudenutzfläche und Jahr. Liegt dieser bei nicht mehr als 30 Kilowattstunden, wird das Passivhaus als Effizienzhaus 40 behandelt. Bei einem höheren Wert bis maximal 40 kWh  gibt es für ein Passivhaus die Förderung wie für ein KfW-Effizienzhaus 55.

Das macht sich vor allem bei der Höhe des Tilgungszuschusses bemerkbar. Der beträgt beim Effizienzhaus 55 fünf Prozent des Kreditbetrags bei maximal 2.500 Euro, beim Effizienzhaus 40 zehn Prozent und maximal 5.000 Euro. Quelle: Passivhaus Kompendium / pgl

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