Kooperative Energieplanung in Städten

Ostseeanrainer forschen zu Energieeffizienz

Im Projekt "Area 21 - Baltic Smart City Areas for the 21st Century" entwickeln Partner aus sechs Ländern im Ostseeraum Strategien und Maßnahmen, um Energiesparpotenziale in Bestandsquartieren besser zu heben. Das soll zu einem klimaneutralen Gebäudebestand und emissionsarmen Städten beitragen.

Der Fokus von Area 21 liegt auf der kooperativen Energieplanung. Betroffene wirken an den Planungs- und Umsetzungsprozessen mit. Dabei werden Kooperationsmodelle und Governanceansätze für die Zusammenarbeit von öffentlicher Verwaltung und Energieversorgern analysiert. Außerdem sollen innovative Instrumente und Formate für die Mitwirkung von Gebäudeeigentümern und Bevölkerung in der Energieplanung und Umsetzung erprobt werden.

Dazu tragen unter anderem neue Informations- und Kommunikationstechnologien bei. Der Einsatz dieser „Smart Technologies“ bietet die Chance, eine aktivere und effizientere Beteiligung und Mitwirkung von Stakeholdern und Bevölkerung zu erreichen, teilt die HafenCity Universität Hamburg (HCU) mit, die das Projekt leitet.

Projektpartner von Area 21 sind Städte, Regionen, Forschungseinrichtungen und Energieunternehmen aus sechs Ostseestaaten: Die Fachhochschule Tampere (Finnland), die St. Petersburger Staatsuniversität „Peter the Great“ (Russland), die Stadt Kohtla-Järve (Estland), die Regionale Energieagentur Tartu (Estland), die Stadt Tampere (Finnland), die Region Skåne (Schweden), der Energieversorger Öresundkraft AB (Schweden), die Freie und Hansestadt Hamburg mit dem Bezirk Wandsbek (Deutschland) und die Stadt Lublin (Polen). Alle Partner haben bereits Erfahrungen in den Bereichen Energieplanung, Bürgerbeteiligung und Strategieentwicklung gemacht.

Area 21 startet mit einer Auftaktveranstaltung am 15. und 16. November an der HCU Hamburg. Die Vertreterinnen und Vertreter aus der Partnerinstitutionen und von assoziierten Organisationen werden sich über den Stand der Energiewende in den einzelnen Ländern und die damit verbundenen Herausforderungen für Strategien zur Energieeffizienz austauschen.

Area 21 wird im Rahmen von Interreg Baltic Sea Region gefördert, dem Programm der Europäischen Union zur Stärkung der europäischen territorialen Zusammenarbeit im Ostseeraum. Das Projekt Area 21 läuft über drei Jahre bis 2020. Das Budget beträgt 2,5 Millionen Euro. Area 21 erhält Kofinanzierungen durch das finnische Umweltministerium und durch das Programm Territoriale Zusammenarbeit des deutschen Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Quelle: HCU / sue

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