Eine sorgfältige Gesamtplanung ist notwendig

Nebenkosten können den Finanzplan sprengen

Bei energieeffizienter Sanierung sind die Betriebskosten geringer. © Interhyp

Eine sorgfältig geplante Gesamtfinanzierung für das Gelingen des Bauvorhabens ist unerlässlich.

Die staatlichen Fördertöpfe für energieeffizientes Bauen und Sanieren sind gut gefüllt und werden gerne – bei immer noch attraktivem Zinsniveau – in Anspruch genommen. Dennoch ist eine sorgfältig geplante Gesamtfinanzierung für das Gelingen des Bauvorhabens unerlässlich.

Zusätzlich zu den eigentlichen Baukosten kommen die sogenannten Nebenkosten, die sich zu erheblichen Beträgen summieren. Wer hier nicht richtig kalkuliert, muss nachfinanzieren, und das geht richtig ins Geld, weil der Kreditnehmer dann nicht mehr die günstigsten Zinsen bekommt. Ökologisch orientierte Bauherren, die auf eine gut gedämmte und dichte Gebäudehülle achten und auf regenerative Energiequellen für Heizung und Warmwasser setzen, sind bei den Nebenkosten im Vorteil. Sie können mit niedrigen Betriebskosten rechnen und sind unabhängig von Öl- und Gaspreiskapriolen.

Bei den Kauf-/Baunebenkosten und bei den Finanzierungsnebenkosten müssen aber auch sie größte Sorgfalt walten lassen. Denn nicht nur Banken, auch Vater Staat und manch andere halten die Hand auf. Der Architekt schätzt die Kosten womöglich sehr optimistisch, und auch der Festpreis beim Schlüsselfertiganbieter enthält meist nicht alle Kosten. Da kann eine ungenaue Kalkulation im schlimmsten Fall das Ende aller Träume bedeuten. Damit es nicht so weit kommt, müssen Bauherren und Renovierer bei der Finanzierung einen gewissen Sicherheitspuffer einbauen und die wichtigsten Zusatzposten kennen. jh

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