In Österreich geht das Rennen um die Fördermittel für die thermische Sanierung in die Schlussrunde. Nach Angaben der "Kleinen Zeitung" sind von den für Privatleute zur Verfügung stehenden 70 Millionen Euro Fördermitteln 80 Prozent ausgeschöpft worden. 55,1 Millionen Euro wurden über den so genannten Sanierungsscheck bisher zugesagt. Im Durchschnitt gab es pro privatem Förderantrag knapp 4.000 Euro nicht rückzahlbaren Zuschuss.
14.100 Wohneinheiten werden damit thermisch saniert und dadurch der CO2-Ausstoß um rund 30 Millionen Tonnen minimiert, teilte die Gewerkschaft Bau-Holz mit. "Mit Ausschöpfen des Sanierungsschecks werden wir inklusive Nebeninvestitionen die Milliardeninvestitionsgrenze erreichen", so der Sprecher der Initiative Umwelt + Bauen, Josef Muchitsch.
Von den zur Verfügung stehenden 30 Millionen Euro für betriebliche Förderungen sind noch 10 Millionen Euro im Fördertopf. Gewerbliche Antragsteller müssen sich sputen, sie können nur noch bis Ende September Anträge für 2011 einreichen. Private haben dazu bis Ende Dezember Zeit.
Gefördert werden thermische Sanierungen für Gebäude, die mindestens 20 Jahre alt sind, sowie Maßnahmen zur Umstellung von Wärmeerzeugungssystemen. Als Grundlage gilt der Energieausweis, dessen Ausstellung ebenfalls gefördert wird. Die Förderung wird als einmaliger, nicht rückzahlbarer Zuschuss von maximal 20 Prozent der förderungsfähigen Investitionen nach Bezahlung der Rechnung ausbezahlt. Zusätzlich gibt es für die Umstellung des Wärmeerzeugungssystems maximal 1.500 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser. pgl