Tendenz bei Baugeldzinsen derzeit steigend

Leitzinssenkung beeinflusst Bauzinsen kaum

Laut Interhyp wird sich die jüngste Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank nicht auf die Baugeldzinsen auswirken. Diese weisen derzeit eine steigende Tendenz auf.

Die Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank wird sich auf die Baugeldzinsen voraussichtlich nicht auswirken, berichtet die Interhyp. Im Gegenteil: Dem Baufinanzierer zufolge zeichen die langfristigen Kapitalmarktzinsen momentan steigende Tendenzen. Diese seien für Häuslebauer und Immobilienkäufer entscheidend. 

"Deutsche Immobilienkäufer werden von der heutigen Leitzinssenkung nicht direkt profitieren. Seit Anfang Juni hat sich die DGZF-Pfandbriefkurve als Orientierungsgröße für Baugeldzinsen von ihrem historischen Tief gelöst und bewegt sich leicht nach oben", erklärt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp.

Erhöhungen oder Senkungen des Schlüsselzinses schlagen laut Interhyp nicht direkt und automatisch auf die langfristigen Baugeldkonditionen durch. Leitzinsen beeinflussen direkt nur die kurzfristigen Marktzinsen, langfristige Konditionen wie Hypothekenzinsen entstehen durch Angebot und Nachfrage am Anleihemarkt und orientieren sich an der Entwicklung der langfristigen Kapitalmarktzinsen. Diese werden derzeit durch das Verhalten internationaler Großanleger bestimmt. Die Sorgen um die zukünftigen Belastungen Deutschlands aus der Eurorettung und schwindendes Vertrauen der Marktteilnehmer führten jüngst zu einer Verteuerung der deutschen Staatsanleihen und steigenden Kapitalmarktzinsen – und damit zu erhöhten Baugeldzinsen. Quelle: Interhyp / sth

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