Preisverleihung auf der Kommunalen Klimakonferenz

Kommunen für Klimaschutz ausgezeichnet

Die Staatssekretärin im Umweltministerium Rita Schwarzelühr-Sutter. © BMUB/Sascha Hilgers

Neun Kommunen sind dieses Jahr als Sieger aus dem Wettbewerb "Klimaaktive Kommune 2017" hervorgegangen. 102 Beiträge waren in den drei Kategorien Kooperationsprojekte, Klimaanpassung und Bürgerbeteiligung eingereicht worden. Die Preise wurden auf der 10. Kommunalen Klimakonferenz verliehen. Sie fand unter dem Motto "Akteure im kommunalen Umfeld – Partner, Vorbilder, Impulsgeber" bis zum gestrigen Dienstag in Berlin statt.

"Der Wettbewerb zeigt erneut, dass Kommunen und Regionen eine Schlüsselrolle beim Klimaschutz und der Klimaanpassung einnehmen. Die ausgezeichneten Städte und Gemeinden nehmen eine Vorbildfunktion ein", sagte die Staatssekretärin im Bundesumweltministerium (BMUB), Rita Schwarzelühr-Sutter: "Wir stellen aber nicht nur weithin sichtbare Leuchtturmprojekte ins Rampenlicht, sondern auch die, die mit beharrlicher und oft mühsamer Überzeugungsarbeit im Kleinen wichtige Erfolge erzielen. Es freut mich, dass sich Kommunen mit über 100 Beiträgen am Wettbewerb beteiligt haben."

Städte, Gemeinden und Landkreise gehen beim Klimaschutz mit Energieeinspar- und Effizienzmaßnahmen, Motivationskampagnen und Netzwerken mit gutem Beispiel voran. Die Kommunen sind wichtig, weil sie ein Großteil der Klimagase in Städten entsteht. "Viele Kommunen sehen Klimaschutz dabei nicht als Selbstzweck, sondern erkennen positive Synergien, die sich aus kommunalen Klimaschutzaktivitäten ergeben", teilt das BMUB mit.

Der Wettbewerb wird vom BMUB und dem Deutschen Institut für Urbanistik in Kooperation mit den drei kommunalen Spitzenverbänden ausgerichtet. Die Gewinnerkommunen erhalten je 25.000 Euro für ihre besonders vorbildlichen Projekte zur Umsetzung von Klimaschutz und Klimaanpassung.

In der Kategorie 1 "Kommunale Klimaprojekte durch Kooperation" (45 Bewerbungen) gewannen: der Landkreis Oldenburg mit "Klimaallianz in der Landwirtschaft", die Stadt Neuötting mit "Gut kombiniert – erneuerbarer Strom trifft Lärmschutz" und die Region Bergisches Land mit "Beratung und Vernetzung im Bergischen Energiekompetenzzentrum".

In der Kategorie 2 "Klimaanpassung in der Kommune" (7 Bewerbungen) gewannen: die Stadt Neuss mit "Stadtentwicklung im Wandel – Klimaanpassung planen und umsetzen", die Stadt Pirmasens mit "Klimaanpassung durch Überflutungsvorsorge - individuelle Maßnahmen realisieren" und der Landschaftsverband Rheinland (Nordrhein-Westfalen) mit dem Projekt "Konsequente Dachflächenbegrünung zur Anpassung an den Klimawandel".

In der Kategorie 3 "Kommunale Klimaaktivitäten zum Mitmachen" (50 Bewerbungen) gewannen: die Ortsgemeinde Schnorbach mit dem "Förderprogramm bringt Energieeinsparung im ganzen Dorf", die Stadt Marburg mit "Der Klimaschutzbecher to go" und der Landkreis Fürstenfeldbruck mit "Ankommen und verstehen - Geflüchtete für Ressourcenschutz sensibilisieren".

Beratung zu Fördermöglichkeiten für kommunalen Klimaschutz bietet das Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) im Auftrag des Bundesumweltministeriums unter der Telefonnummer 030 39001-170 und per E-Mail skkk@klimaschutz.de. Quelle: BMUB / sue

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