Eine clevere Idee hat die Hildesheimer b2b Protect entwickelt: Sie bietet Handwerkern und Contractoren unter dem Label Klimaprotect die Möglichkeit, ihren Kunden Einsparzusagen bei Effizienzmaßnahmen wie der Installation einer neuen Heizung oder der Dämmung des Hauses zu machen und diese vertraglich zu vereinbaren. Treten die Einspareffekte nicht ein, übernimmt die Versicherung.
Das Verfahren hat, eine seriöse Abwicklung vorausgesetzt, für Kunden und Planer Vorteile. Die Kunden wissen, dass eine neutrale Instanz, in diesem Fall die Effizienzexperten der Versicherung, das Angebot des Planers und dessen Vorhersagen zu Einsparungen unter die Lupe genommen hat. Die Garantie kann auch für einen einfacheren Vergleich unterschiedlicher Sanierungsvarianten herhalten.
Es erhöht zudem die Motivation des Handwerkers, gut und realistisch zu planen und sauber zu installieren. Auch für ihn ist es von Vorteil, wenn seine Planung an konkreten Projekten unter die Lupe genommen wird, das kann der Qualitätssicherung dienen. Außerdem hat er ein gutes Marketinginstrument, vor allem bei noch wenig bekannten und vergleichsweise teuren Produkten und Materialien. Mit konkreten Einsparzusagen kann er Kunden besser überzeugen.
"Vereinbart wird eine konkrete Einsparsumme", betont Christoph Tatje. Ein Handwerker muss zunächst seinem Kunden einen Vertrag vorschlagen. Der wird durch Klimaprotect in Zusammenarbeit mit der Hannover Rück SE und bei Bedarf weiteren, spezialisierten Sachverständigen einer eingehenden Einsparpotential-Analyse unterzogen. Fällt diese positiv aus, wird ein Vertrag geschlossen. Die Prämie liege zwischen 2 und 6 Prozent der vereinbarten Einsparsumme, so Tatje. Adressaten seien Handwerker, die beispielsweise BHKW oder Anlagen zur Gebäudeautomation installieren wollten, so Tatje, aber auch solche, die mit innovativen Dämmstoffen arbeiten.
Ob das aus Verbrauchersicht gut funktioniert wird sich zeigen müssen. Einspareffekte hängen nun mal nicht nur von der Technologie, sondern enorm von Witterung und Nutzerverhalten ab. pgl