Die KfW plant nach eigenen Angaben, ein neues aus Bundesmitteln verbilligtes Programm "Energetische Stadtsanierung" zu schaffen. In dem Programm wird das bisherige Förderangebot für Kommunen, kommunale Unternehmen und soziale Organisationen zur energetischen Gebäudesanierung und energieeffizienten Stadtbeleuchtung gebündelt und die bisher nicht angebotene Förderung der energetischen Sanierung von Gebäuden kommunaler Unternehmen ermöglicht.
Bei den Haushaltsmitteln des CO2-Gebäudesanierungsprogramms ist für das Jahr 2012 eine Aufstockung auf 1,5 Milliarden Euro vorgesehen. Dieselbe Summe ist jährlich bis 2014 eingeplant. Gleichzeitig hat die KfW im Programmbereich "Energieeffizient Sanieren" den Zinssatz auf 1 Prozent gesenkt in Verbindung mit Tilgungszuschüssen von bis zu 12,5 Prozent.
Eine neue Brennwertheizung oder andere Energiesparmaßnahmen an Gebäuden wie die energetische Fassadensanierung können damit finanziert werden. Der günstigste Zinssatz für Einzelmaßnahmen (Programm 152) und Komplettsanierungen (Programm 151) liegt nun bei 1,00 Prozent (Stand: 7. September 2011). Er gilt für eine Darlehenslaufzeit von zehn Jahren mit einer zweijährigen tilgungsfreien Anlauffrist. Auch bei anderen Laufzeiten liegen die Effektivzinssätze der KfW mit 1,00 Prozent deutlich unter den üblichen Konditionen. Anträge für eine KfW-Finanzierung müssen über die Hausbank vor Beginn der Maßnahmen gestellt werden.
Alternativ zum zinsgünstigen KfW-Kredit unterstützt die staatliche Förderbank Einzelmaßnahmen und umfassende energetische Haussanierungen mit Investitionszuschüssen. So gibt es im Rahmen des KfW-Programms "Energieeffizient Sanieren" (Programm 430) fünf Prozent Investitionszuschuss, maximal 2.500 Euro. Bei Kosten von beispielsweise 8.000 Euro für ein Öl-Brennwertgerät einschließlich Installation können Modernisierer also 400 Euro von der KfW-Förderbank einkalkulieren.