Am 18. November wird ein Kabinettsentwurf für die Energieeffizienzstrategie Gebäude vorliegen. Das erklärte Staatssekretär Rainer Baake auf dem Effizienzkongress der Dena in Berlin.
Parallel zu dieser Ankündigung liegen EnBauSa.de erste Inhalte des Entwurfs vor. Er enthält ein grundsätzliches Bekenntnis zur Notwendigkeit der Wärmewende, ohne jedoch allzu konkret zu werden. Ziel sei die Steigerung der Effektivität bereits ergriffener Maßnahmen, heißt es in dem Papier. Dazu sei der Entwurf eine erste Grundlage. Als zentraler Ansatz für die Verknüpfung von Beratung und Information wird der gebäudeindividuelle Sanierungsfahrplan genannt. In diesem Zusammenhang gelte es auch, regionale Netzwerke in Abstimmung mit den Ländern zu stärken, so der Entwurf. Bei technologischen Ansätzen geht es unter anderem um Niedertemperaturnetze. Hier seien große Pilotversuche geeignet, um Hemmnisse zu beseitigen, so der Entwurf. Er setzt auch die Aufforderung der Bauministerkonferenz um, eine strukturelle Neukonzeption von EnEV und Wäermegesetz in Angriff zu nehmen. Die Bauministerkonferenz hat dazu eine Arbeitsgruppe eingerichtet, federführend ist Bayern.
Mit den bisherigen Maßnahmen des NAPE wurden zwar Impulse zur Effizienzsteigerung und zum Umstieg auf Erneuerbare gesetzt. Welchen Anteil diese aber bringen sollen und welche eventuellen neuen Maßnahmen notwendig sind, um die Klimaziele zu erreichen bleibt zumindest im Kabinettsentwurf offen. Dazu soll es aber eine Maßnahmeliste geben, die konkrete Optionen und deren Potentiale auflistet. "Ohne konkrete Ansagen welche Maßnahmen in welchem Umfang zur CO2-Einsparung beitragen sollen wäre die Liste aber wertlos" so ein Beobachter auf der Tagung in Berlin. pgl