Das Umweltbundesamt hat ein Handbuch zum Thema Rebound-Effekte herausgebracht. Es soll als Hilfestellung beim Einführen, Konzipieren und Umsetzen umweltpolitischer Maßnahmen und Instrumente dienen, die dazu beitragen, Rebound-Effekte zu reduzieren.
Von Rebound-Effekten sprechen Experten, wenn durch Effizienzmaßnahmen nicht die erwarteten Einsparungen erzielt werden weil sich das Nutzungsverhalten oder die Nachfrage nach den effizienteren Produkten oder Dienstleistungen ändert. So ist beispielsweise bei Wohnhäusern hin und wieder zu beobachten, dass nach der Dämmung der Gebäudehülle der erwünschte Energieeinsparungseffekt nicht eintritt, weil die Mieter eine höhere Raumtemperatur wählen als vor der Sanierung.
Den Autoren des Handbuchs zufolge belegen Studien für verschiedene Energiedienstleistungen, dass Rebound-Effekte 20 bis 30 Prozent ausmachen können, das heißt die erwarteten Einsparungen fallen um 20 bis 30 Prozent geringer aus. Aus umweltpolitischer Sicht sei es daher wichtig, Rebound-Effekte bereits im Voraus nach bestem Wissen einzuschätzen, um die Wirkung von Maßnahmen abzuschätzen. Auch erlaube eine bessere Kenntnis der Rebound-Effekte, Maßnahmen so zu konzipieren, dass Potenziale weitestgehend ausgeschöpft und Rebound-Effekte weitest möglich vermieden werden.
Das <link fileadmin user_upload bauen_und_sanieren finanzen_beratung rebound-effekte_wie_koennen_sie_effektiv_begrenzt_werden_handbuch.pdf _blank>Handbuch des Umweltbundesamtes stellt zunächst Rebound-Effekte und deren verschiedene Ausprägungen und Auslöser übersichtlich dar. Dann zeigen die Autoren, unter welchen Gegebenheiten und bei welchen umweltpolitischen Instrumenten Handlungsbedarf besteht. Darauf aufbauend präsentieren sie potenzielle Lösungen zum Eindämmen von Rebound-Effekten. Quelle: Umweltbundesamt / sth