Zugang zu Fördergeldern soll vereinfacht werden

Forschende Start-ups bekommen Vertretung

Das Start-up Leanheat vernetzt Daten aus dem Smart Home. © Leanheat

In Vorbereitung ist zurzeit das 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung. Es soll den Zugang von Start-ups zur Forschungsförderung verbessern. Hierfür hat das federführende Ministerium für Wirtschaft und Energie eine AG Start-ups ins Leben gerufen. Darin sollen technologieorientierte junge Unternehmen ihre Interessen bei der Fortschreibung des Energieforschungsprogramms einbringen.

Im Rahmen des zweitägigen "Tech Festival – Start-up Energy Transition" in Berlin gibt es am kommenden Montag eine Podiumsdiskussion zu dem Thema. Bereits am Sonntagabend findet ein Kick-off-Treffen der AG Start-up im Betahaus in Berlin statt. Dort geht es um die Frage, welche Innovationen im Energieforschungsprogramm gefördert werden sollten, ob und wie die Forschungsförderung als Finanzierungsbaustein dienen kann und welche Netzwerkerfahrung Start-ups für einen Technologietransfer einbringen können.

Für die Forschung zu erneuerbaren Energien und Energieeffizienz stellte der Bund 2017 rund 670 Millionen Euro zur Verfügung. Um die Ausrichtung des kommenden, mehrjährigen Energieforschungsprogramms zu bestimmen, hat die Bundesregierung sieben Forschungsnetzwerke ins Leben gerufen.

Mit der Gründung der AG Start-up innerhalb der Forschungsnetzwerke und mit der Beteiligung am Tech Festival der Deutschen Energie-Agentur (Dena) soll frisch gegründeten Unternehmen die Beteiligung an Forschungsprojekten erleichtert werden. Die Kooperationsmöglichkeiten mit der Forschung sollen ausgebaut, das Innovationspotenzial von Start-ups für die Energiewende genutzt und Hemmnisse hierfür abgebaut werden. Vor allem die Bonitätsprüfung als Fördervoraussetzung schließt Start-ups heute praktisch von der Förderung aus. Auch der hohe Aufwand bei der Beantragung der Forschungsgelder ist für sie hinderlich.

Beim Start-up Energy Transition Award ist unter den 18 Finalisten auch ein Unternehmen aus dem Gebäudebereich. Leanheat aus Finnland lernt das thermodynamische Verhalten eines Gebäudes über Sensoren in den Wohnungen kennen und kann Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen optimal steuern. Quelle: Energiewendebauen / sue

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