Bereits mit den jetzigen Fördermaßnahmen können Verbraucher über Zuschüsse und Steuervergünstigungen Beträge erreichen, die sogar höher sind als die Abwrackprämie für Altautos. Das hat das Institut für Wirtschaftliche Ölheizung (IWO) errechnet.
So könnten aus dem Marktanreizprogramm (MAP) zur Verwendung erneuerbarer Energien für die Solaranlage je Quadratmeter Kollektorfläche 105 Euro in Anspruch genommen werden, schreibt das Institut. Darüber hinaus erhalten Modernisierer noch bis Ende 2009 zusätzlich einen Kesseltausch-Bonus, sofern im Zuge der Solarinstallation der alte Kessel durch ein Brennwertgerät ersetzt wird.
Dieser Bonus beträgt 750 Euro, wenn die Solaranlage auch zur Heizungsunterstützung genutzt wird, 375 Euro, wenn sie nur der Warmwasserbereitung dient. Bei einer zwölf Quadratmeter großen Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung beispielsweise summiert sich die MAP-Förderung auf insgesamt 2.010 Euro.
"Werden zudem die Handwerkerleistungen steuerlich geltend gemacht, kann sich der staatliche Zuschuss theoretisch auf 3.210 Euro erhöhen, in der Praxis auf gut 2500 Euro", so das Institut weiter. Arbeits- und Fahrtkosten des Handwerkers ermäßigen die tarifliche Einkommensteuer um maximal 1.200 Euro. Voraussetzung: Auf der Rechnung müssen die Lohn- und Materialkosten getrennt ausgewiesen sein. Die Rechnung darf nicht bar gezahlt und der Abzug muss bei der Jahressteuererklärung gesondert beantragt werden. pgl