IWO unterstützt Markteinführungsprogramm

Allianz stärkt flüssige erneuerbare Energieträger

Eine neue Allianz will Heizöl aus Erneuerbaren stärken. © IWO

In Berlin wurde von der Power to X-Allianz ein Markteinführungsprogramm vorgestellt. Während der fünfjährigen Laufzeit soll der Einsatz der neuen Kraft- und Brennstoffe gezielt auf den Weg gebracht werden.

Erneuerbare Kraft- und Brennstoffe, die fossiles Gas und Öl ersetzen, werden eine Rolle spielen, wenn es darum geht, die Pariser Klimaschutzziele zu erreichen, beispielsweise mit Power to X-Technologien. Mit der Power to X-Technologie ist es möglich, mit erneuerbarem Strom flüssige oder gasförmige Energieträger herzustellen. Diese erneuerbaren flüssigen Energieträger verfügen über eine mehr als 20-mal höhere Energiedichte als Lithium-Ionen-Batterien, lassen sich dementsprechend gut speichern und transportieren und könnten bestehende Infrastrukturen nutzen, so die Argumente der Öl-Lobby. "Bereits heute sind biomassebasierte Produkte auf dem Markt erhältlich, die Treibhausgasminderungen aufweisen. Längerfristig bietet Power to X das Potenzial, die Vorteile flüssiger, erneuerbarer Energieträger im großen Maßstab weiter nutzbar zu machen", erklärt Adrian Willig, Geschäftsführer des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO), das gemeinsam mit Verbänden und Unternehmen aus der Automobilindustrie, Luftfahrt, Anlagenbau sowie der Energiewirtschaft die Power to X-Allianz bildet.

Wie die Allianz betont, müsse die Erzeugung von Energieträgern mittels Power to X anderen Technologien zur CO2-Vermeidung gleichgestellt werden. Konkret sieht das Markteinführungsprogramm eine fünfjährige Laufzeit von 2021 bis 2025 vor. In diesem Zeitraum soll jährlich eine installierte elektrische Gesamtkapazität von jeweils einem Gigawatt gefördert werden, hälftig für flüssige und gasförmige Produkte. Ausschreibungsverfahren sollen den Wettbewerb erhöhen und damit die Kosten senken. Die Betreiber müssen nachweisen, dass der genutzte Strom aus erneuerbaren Energien stammt. Zur Unterstützung vorgesehen sind verschiedene Anlagentypen: mit Direktanbindung an erneuerbare Stromerzeugungsanlagen, mit Anbindung an das öffentliche Stromnetz sowie auf Betriebsgeländen wie zum Beispiel von Raffinerien, Industrieunternehmen, Kraftwerken oder Tankstellen. Gefördert werden soll dabei die erzielte CO2-Einsparung durch die hergestellten Produkte.

"Das Markteinführungsprogramm der Power to X-Allianz ermöglicht einen kosteneffizienten und zügigen Markthochlauf und bietet damit die Chance, Deutschland als einen weltweit führenden Anbieter für diese Technologien zu positionieren. Es verknüpft somit sinnvoll Klimaschutz und Industriepolitik", betont Simon Jastrzab, der beim IWO für die Allianz verantwortlich ist. Neben dem Markteinführungsprogramm bedürfe es jedoch auch der Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen in den Zielsektoren für einen technologieoffenen Wettbewerb. Quelle: iwo / al

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