Energiespar-Contracting sei ein wichtiger Beitrag für die Energiewende im Gebäudebereich. Die öffentliche Hand könne so die CO2-Emmissionen und Energiekosten ihrer Gebäude nachhaltig und garantiert zu senken, sagt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. "Gerade jetzt, wo es angesichts wirtschaftlicher Unsicherheit stabilisierende Wirtschaftsmaßnahmen braucht, ist das Modell sinnvoll: Es bietet für Auftraggeber hohes Einsparpotential bei geringem Aufwand, davon profitieren beide Vertragspartner – und die Umwelt."
Beim Energiespar-Contracting planen und finanzieren externe Dienstleister, sogenannte Contractoren, energetische Sanierungsmaßnahmen und setzen diese mit einer Garantie auf Einsparung für die Bauherren um. Sie kümmern sich, wenn gewünscht, um die Instandhaltung der Technik und eine optimierte Betriebsführung. Für die Dienstleistung und getätigte Investitionen erhalten sie einen Teil der Kosteneinsparung. Das finanzielle Risiko sowie die Organisation und Umsetzung der Einsparmöglichkeiten liegen laut dena allein beim Energiedienstleister.
Finalisten werden zwei Jahre lang begleitet
Die Finalisten sind die Städte Pinneberg (Schleswig-Holstein), Ratingen (Nordrhein-Westfalen), Weil der Stadt und Konstanz (beide Baden-Württemberg), die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte (Mecklenburg-Vorpommern), Nordsachsen (Sachsen), Oder-Spree (Brandenburg) und Unstrut-Hainich (Thüringen) sowie die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Liegenschaften umfassen mehr als 160 Gebäude, darunter Schulen, Berufsschulzentren, Verwaltungsgebäude, Produktionsgebäude, Sportstätten, Gebäude von Polizei und Justizvollzugsanstalten und ein Schloss. Sie profitieren von der kostenfreien Begleitung durch ESC-Projektentwickler für zwei Jahre.
Die Energiespar-Contracting-Modellprojekte sollen anderen Kommunen und Ländern Vorbild für eigene Modernisierungspläne sein. Außerdem trage der zweijährige Prozess dazu bei, ESC-Wissen bei der öffentlichen Hand sowie regionalen Akteuren aufzubauen und Impulse für die Verbesserung rechtlicher Rahmenbedingungen zu geben. Die Modellprojekte sind in ein Netzwerk aus regionalen Contracting-Experten mit regelmäßigem fachlichem Austausch eingebunden. Quelle: dena / al