Die EU-Kommission hat zwei Vorschläge erarbeitet, die dazu beitragen sollen, in der Sanierung und im Neubau von Gebäuden Ressourcen zu sparen und deren Umweltbilanzen im gesamten Lebenszyklus transparenter zu machen. Das soll den Verbrauch von Wasser und Energie senken, Jobs schaffen und sichern und die Unterhaltskosten für die Bewohner senken.
Es lägen noch zu wenig Informationen zur kompletten Umweltbilanz von Gebäuden vor, so die Kommissare. Das stehe im Widerspruch zu dem, was die Bürger wollten. Laut einer Umfrage wollen fast 80 Prozent der EU-Bürger Umweltfragen berücksichtigen wenn sie ein Haus kaufen oder mieten. Die EU-Kommission will deshalb ein Rahmenwerk mit wenigen Indikatoren entwickeln, dass die Umweltbilanz von Gebäuden abbildet. Diese Indikatoren sollen innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre vorliegen.
Außerdem sind Maßnahmen geplant, um Baustoffe und komplette Gebäude einfacher recycelbar zu machen. Konkrete Schritte wurden aber noch nicht bekannt. Vorstellbar ist beispielsweise, dass EPDs verlangt werden, um den ökologischen Fußabdruck von Baustoffen und Produktgruppen zu bestimmen. Einfache Indikatoren zu finden dürfte jedoch eine enorme Herausforderung sein. pgl