Im energetischen Bauen und stadtnahen Wohnen sehen Architekten die größten Wohntrends, so eine aktuelle Befragung der Interhyp. Energiesparen stehe dabei bei Bauherren besonders hoch im Kurs. 98 Prozent finden einen niedrigen Energieverbrauch des Gebäudes "wichtig" oder "sehr wichtig". Im Vorjahr waren es 90 Prozent. 88 Prozent legen Wert auf die Verwendung erneuerbarer Energien.
Doch auch die Landflucht macht sich in den Immobilientrends bemerkbar: Auf Platz zwei der Trends folgt für 90 Prozent das stadtnahe Wohnen. Als weiterer Gesellschaftstrend findet auch der demografische Wandel Widerhall in den Wohnwünschen: 86 Prozent der Architekten erwarten einen steigenden Bedarf an barrierefreien Immobilien. Dabei bevorzugen die Deutschen traditionelle Lebensformen: Generationsübergreifendes Wohnen landet mit 66 Prozent der Nennungen auf dem letzten Platz der Trends. 2014 waren es noch 74 Prozent.
Auch platzsparendes Wohnen ist mit 68 Prozent nur ein vergleichsweise schwacher Trend. 2014 waren es 70 Prozent. Bei einer stärker alternden Bevölkerung werden auch die Themen Vorsorge und Erbe wichtiger. Für jeweils 16 Prozent sind eine Wertanlage, die man den Kindern überlassen kann, und Altersvorsorge die wichtigsten Motive, eine eigene Immobilie zu erwerben. Wichtiger ist mit 20 Prozent der Nennungen nur noch das mietfreie Wohnen. Zwölf Prozent erhoffen sich vom Eigentum mehr Freiheiten bei der Gestaltung der Immobilie. Quelle: Interhyp / pgl