Entwicklungspartnerschaft mit dem Start-up Metr geschlossen

Degewo arbeitet am Internet of Things

Das Degewo-Zukunftshaus war ein anspruchsvolles Sanierungsprojekt der Degewo. © Degewo

Die Degewo Netzwerk GmbH, ein Tochterunternehmen von Berlins größtem kommunalen Wohnungsbauunternehmen Degewo, und Metr, ein Startup aus dem Bereich der Gebäudeautomation, schließen eine Partnerschaft für Forschung und Entwicklung. Ziel ist ein multifunktionales Gateway, das die schrittweise und skalierbare Digitalisierung der Wohnungswirtschaft möglich machen soll.

Die Zusammenarbeit beinhaltet zum einen die gemeinsame Entwicklung einer Infrastruktur für das Internet of Things (IoT) für Mietwohnhäuser. Das Internet of Things wird von Geräten mit einer eigenen Internetadresse gebildet, die dann übers Netz ansteuerbar sind. Die neue Infratstruktur soll Wohnungsbaugesellschaften in die Lage versetzen, hersteller- und spartenübergreifend zu arbeiten. Damit wollen die Partner das Problem der fehlenden IoT-Infrastruktur in Gebäuden lösen. Zum anderen werden drei Applikationen aus dem Bereich Smart Building entwickelt mit einer Fernauslese der Verbräuche von Wärme und Wasser als erste Anwendung.

"Für Wohnhäuser konzipierte universelle Kommunikationsstrukturen für das Internet der Dinge stellen ein großes Bedürfnis und gleichzeitig eine enorme Herausforderung in der Wohnungswirtschaft dar. Als führendes Wohnungsbauunternehmen übernehmen wir gern die Vorreiterrolle bei innovativen Ansätzen. Die Entwicklungspartnerschaft soll nicht nur einen Nutzen für Degewo bringen, sondern wir wollen damit einen Beitrag für die gesamte Branche leisten", sagt Degewo-Vorstand Christoph Beck. Innovativ war auch die Sanierung des Degewo Zukuntshauses mit erneuerbaren Energien.

Ulrich Jursch, Geschäftsführer der Degewo Netzwerk GmbH, äußert seine Erwartungen für die kommenden zwei Jahre der Zusammenarbeit mit Metr: "Diverse IoT-Anwendungen werden in die Liegenschaften von Wohnungsunternehmen Einzug halten, beziehungsweise tun es schon heute: Überwachung von Energieerzeugungsanlagen, Messgeräte, Aufzugsüberwachung, funkferngewartete oder -vernetzte Rauchmelder, Sensorik verschiedenster Art. Damit nicht für jede Anwendung ein eigenes Kommunikationssystem verbaut werden muss, ist es sinnvoll, eine universelle Kommunikationsstruktur, wie sie Metr konzipiert, zu verwenden."

Anwendungen solcher Art stecken nach Angaben von Jursch aber oft noch in den Kinderschuhen oder lassen nur Applikationen einzelner Hersteller zu. "Die Entwicklungspartnerschaft mit Metr ermöglicht uns, die eigenen Anwendungsbedürfnisse bereits in die Entwicklung mit einzubringen und auch für andere Wohnungsunternehmen nutzbar zu machen. Zum anderen soll der Wettbewerb im Bereich IoT beflügelt werden, was sich zugunsten niedrigerer Nebenkosten für unsere Mieter auswirken könnte", sagt er. Einsesetzt

Franka Birke, Geschäftsführerin der Metr, zu der Partnerschaft: "Im Bereich der Gebäudeautomation ist das hersteller- und spartenübergreifende Arbeiten noch immer nicht möglich. Mit unserer IoT-Infrastruktur und dadurch möglichen neuen Applikationen ändert sich das. Unsere Kunden können die Bewirtschaftung von Wohnraum in Zukunft viel effizienter gestalten. Die Partnerschaft mit der Degewo Netzwerk GmbH hilft uns zu verstehen, wo und wie wir mit IoT-Lösungen die Prozesse von Wohnungsbaugesellschaften optimieren können.”

Metr entwickelt ein multifunktionales Gateway, das unterschiedliche Kommunikationsstandards verarbeitet und neue digitale Applikationen im Bereich des Smart Buildings und Smart Homes ermöglicht. Metr agiert als Plattformanbieter, da auch Lösungen von Drittanbietern eingebunden werden. Langfristiges Ziel ist die Entwicklung eines App-Stores für die Wohnungswirtschaft. Das Berliner Unternehmen ist eines der ersten Startups der Next Big Thing AG. Quelle: Degewo / sue

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