Mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) entwickelt die Hochschule Aschaffenburg ein Lernkonzept für Schüler bestehend aus Online-Plattformen, Experimenten und klassischen Unterrichtsformen, das ihnen die Grundlagen zur Energieeffizienz von Gebäuden näherbringt. Denn während Maßnahmen wie der Energieausweis bei Erwachsenen zunehmend bekannter werden, ist der Wissensbedarf bei Jugendlichen als zukünftige Bauherren, Hauseigentümer oder Mieter oft noch groß. Die Förderung durch die DBU beträgt 187.000 Euro.
Das Projekt wird mit 14 Gymnasien und Realschulen sowie einer Hauptschule aus Bayern, Hessen und Baden-Württemberg durchgeführt. Durch das Kombinieren verschiedener Lernelemente wie Online-Plattformen, Videos, Wissensportale und klassischem Unterricht erlernten die Schüler die Grundlagen zur Energieeffizienz an und in Gebäuden, erklärt Professor Ulrich Bochtler von der Hochschule Aschaffenburg. Zusätzlich sollten sie gemeinsam mit den Studierenden den Energieverbrauch von Gebäuden, darunter auch den ihrer eigenen Schulen, analysieren, so Bochtler weiter. Dabei würden zum Beispiel auch Gebäudehülle, Heizung, Beleuchtung und Wasserversorgung unter die Lupe genommen. Anschließend würden die Daten in die Internet-Plattform eingepflegt und ausgewertet.
Die Studierenden entwickeln für die Schüler bis zu zehn praktische Versuche und Experimente im Labor der Hochschule, die die physikalischen Zusammenhänge der Energieeffizienz veranschaulichen. Die Versuche können je nach Standort der Schule sowohl im Labor der Hochschule als auch im Physikraum der Schule durchgeführt werden. Auch nach dem Projekt können die Schüler ihre Experimente an der Hochschule fortsetzen und in Praktika oder im Unterricht in den Laboren der Hochschule weiter experimentieren. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Studenten erhalten die Schüler Einblicke in die Schwerpunkte ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge. DBU-Experte Bittner: "Vielleicht entscheidet sich ja der eine oder andere nach der Schule für ein Studium der Erneuerbaren Energien und Energiemanagement." Quelle: DBU / bba