Demnach ist Anteil der Dämmkosten an den Gesamtkosten für energetische Maßnahmen zwischen 2000 und 2016 stetig gesunken ist: Von 20,8 Prozent für die Effizienzstandards der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2002 auf 13,7 Prozent für den Standard der heutigen EnEV 2016. Sie hat im Vergleich zur Wärmeschutzverordnung von 1995 zu zusätzlichen Baukosten von 182 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche geführt. Davon entfallen nur 25 Euro (13,7 Prozent) auf Dämmarbeiten.
Gleichzeitg sank der Energiebedarf stark: "Er ist heute gut 80 Prozent geringer als noch vor der ersten Wärmeschutzverordnung beziehungsweise Energieeinsparverordnung im Jahr 1977", sagt Thomas Tenzler, Geschäftsführer des FMI.
Laut den Berechungen der Arge werden heute 54 Prozent der Gesamtkosten eines Bauwerks von den Ausbaukosten bestimmt. Diese Tendenz werde sich bei weiter steigenden energetischen Anforderungen fortsetzen. Besonders die Anlagentechnik nehme einen immer höheren Stellenwert ein.
Der Anteil der Rohbauarbeiten an den Baukosten ist dagegen gesunken: Von 53,7 Prozent im Jahr 2000 auf heute 45,4 Prozent. Zu den Rohbauarbeiten gehören neben Erd-, Maurer- und Zimmerarbeiten auch die Dämmmaßnahmen. Quelle: FMI / sue