Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee will die Programme zur CO2-Gebäudesanierung für das laufende Jahr um 750 Millionen Euro aufstocken. Damit würden noch dieses Jahr private Investitionen für Neubau und Sanierung energieeffizienter Gebäude in einer Höhe von insgesamt über sechs Milliarden Euro ermöglicht, meldet die Pressestelle des Ministeriums. Der Haushaltsausschuss habe den Vorschlag am Abend des 26. August 2009 gebilligt.
Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen GdW reagierte prompt auf die Nachricht. "Vor dem Hintergrund des großen klimapolitischen Engagements der Wohnungswirtschaft ist die weitere Steigerung der KfW-Fördermittel für 2009 eine richtige und wichtige Entscheidung", kommentierte GdW-Präsident Lutz Freitag. Darüber hinaus begrüßte er die nur moderate Erhöhung der Energieeffizienzanforderungen für KfW-Förderprogramme im Rahmen der Anpassung an die neue Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009. Hier habe die KfW Augenmaß bewiesen.
Die Mittel für die Programme zur CO2-Gebäudesanierung wurden bereits im Rahmen des ersten Konjunkturpakets erheblich erhöht. Die Förderung privater Investitionen in energieeffizientes Bauen über die KfW-Bank sei neben der Energieeinsparverordnung das wichtigste Instrument zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung im Gebäudebereich, heißt es aus dem Bundesbauministerium. Demzufolge konnte der CO2-Ausstoß in Deutschland seit 2006 durch die geförderten Investitionen an Wohngebäuden jährlich um rund 3,2 Millionen Tonnen CO2 reduziert werden. In diesem Zeitraum wurden rund 1,1 Millionen Wohnungen auf einen hohen energetischen Standard gebracht oder neu gebaut. sth