Einreichungen sollen gut für die Umwelt sein und durch Handhabbarkeit überzeugen

Beiträge für Bundespreis Ecodesign gesucht

Auch eine Konzeptentwicklung kann prämiert werden. © Baubotanik

Um den Bundespreis Ecodesign können sich Unternehmen aller Branchen, Designer und Studierende mit umweltverträglich gestalteten Produkten und Dienstleistungen bis zum 9. April bewerben. Der Preis wird in den Kategorien "Produkt", "Konzept", "Service" und "Nachwuchs" ausgelobt.

2017 hatte in der Kategorie "Konzept" der Entwurfsansatz Baubotanik von Ferdinand Ludwig (TU München) und Daniel Schönle (Uni Stuttgart) gewonnen. Er verknüpft biologische und konstruktive Prinzipien zu einem architektonischen Konzept, das Potenziale zur nachhaltigen Nutzung von Pflanzen in Architektur und Stadtplanung aufzeigt.

"Für die ökologische Umgestaltung unserer Wirtschaftsweise und Lebensstile brauchen wir Alltagsprodukte oder Dienstleistungen, die gut für die Umwelt sind und gleichzeitig durch Design und Handhabbarkeit überzeugen", wirbt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) für die Teilnahme.

Die Qualität der Einreichungen wird in einem mehrstufigen Verfahren von Fachleuten aus dem Umweltbundesamt, dem Projektbeirat sowie der interdisziplinären Jury bewertet. Marktführer oder Start-ups, lokale Anbieter oder Global Player sind genauso angesprochen wie Designbüros und Marketingagenturen, Architektur- oder Ingenieurbüros. In der Kategorie Nachwuchs steht der Wettbewerb auch Studierenden offen.

"Glaubwürdigkeit ist ein hohes Gut. Wir suchen daher grüne Designs, die Wert auf Transparenz und Ehrlichkeit legen. In der neuen Wettbewerbsrunde des Bundespreis Ecodesign hoffe ich wieder auf Einreichungen, die einen hohen Anspruch auf ökologische Nachhaltigkeit nicht nur auf der Fassade sondern in allen Aspekten der Produktentwicklung unter Beweis stellen", erklärt Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes.

Ende November 2018 werden die Gewinner bei einer Preisverleihung im Bundesumweltministerium bekannt gegeben. Sie erhalten eine Auszeichnung in der jeweiligen Kategorie sowie das Recht, damit zu werben. Die Nachwuchsarbeiten werden mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils 1000 Euro prämiert. Nach der Preisverleihung werden die prämierten Beiträge öffentlichkeitswirksam in verschiedenen Medien und in einer Online-Ausstellung auf der Internetseite des Bundespreises vorgestellt. Es ist geplant, alle nominierten und prämierten Einreichungen in einer Wanderausstellung zu präsentieren.

Die Ausstellung "Neu gedacht" mit den prämierten und nominierten Beiträgen aus dem Jahr 2017 eröffnete am 15. Januar 2018 in Ludwigsburg. Weitere Stationen bei den Coburger Designtagen und im Grassi Museum in Leipzig sind in Planung. Begleitend zur Ausstellung finden Workshops und Veranstaltungen zum Thema Ecodesign statt.

Der Wettbewerb wird seit 2012 jährlich vom Bundesumweltministerium (BMUB) und Umweltbundesamt (UBA) in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ) ausgelobt. Quelle: BMUB / sue

 

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