Zahl der neu gebauten Wohnungen bleibt trotzdem zu gering

Bauwirtschaft rechnet 2016 mit kräftigem Umsatzplus

Baubranche hofft auf Umsatzplus. © P. Grund-Ludwig

Im Wohnungsbau soll es 2016 ein Umsatzplus von 5 Prozent geben, so die Verbände der Bauwirtschaft.

Für 2016 erwartet die Bauindustrie im Wohnungsbau ein Umsatzwachstum von 5 Prozent auf 38,4 Milliarden Euro. Gut 31 Milliarden davon entfallen auf die alten Bundesländer. 2015 war das Plus mit 2 Prozent insgesamt geringer ausgefallen als erwartet.

2016 sollen knapp 290.000 Wohneinheiten insgesamt neu auf den Markt kommen, im Vorjahr waren es 230.000 zu fast gleichen Teilen in Ein- und Zweifamilien- und in Mehrfamilienhäusern. Das entspricht einem Plus von 80 Prozent gegenüber dem Tiefststand von 2010, sei aber immer noch zu wenig, so der Verband der Bauwirtschaft. Gerade in Ballungsräumen sei preiswerter Wohnraum knapp, eigentlich bräuchte man 400.000 Wohneinheiten jährlich.

Die Umsätze der Baubranche sollen in allen Sektoren 2016 zusammen deutlich über der 100-Milliarden-Marke liegen, so die Verbände der Bauwirtschaft in ihrer Jahresauftaktkonferenz. Für 2015 hat die Branche ihr Ziel, die 100-Milliarden-Umsatzmarke zu knacken, knapp erreicht.

Die Bauspitzenverbände fordern Maßnahmen, um die Investitionen in den Wohnungsneubau zu erhöhen. Dazu gehört eine generelle Erhöhung der linearen AfA und eine Sonder-AfA, um preiswerte Mietwohnungen zu schaffen. Die Abschreibungszeiträume der linearen AfA von 50 Jahren entsprächen angesichts der zunehmenden Technisierung nicht mehr der Realität, so die Verbände.

Eine Verdopplung der Fördermittel des Bundes für den sozialen Wohnungsbau für die Jahre 2016 bis 2018 auf jeweils eine Milliarde Euro sei ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. pgl

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