"Das Pilotprojekt dient der Entwicklung neuer Ansätze im Holzbau. Durch die Vorfertigung der einzelnen Holzteile wird die Bauzeit verkürzt. Die Begrünung des Gebäudes hilft bei der Klimatisierung und passt zum Bauherrn", sagte Adler. Auch beim Grundstück würden neue Wege im dicht besiedelten Berlin beschritten. "Das Gebäude wird auf dem aufgegebenen Teil eines Friedhofs errichtet. Und durch den Planungswettbewerb können Architekten und Ingenieure gemeinsam Innovationen entwickeln."
Neben der Geschäftsstelle des BDG werden Schulungs- und Ausstellungsflächen für die garten- und naturpädagogische Arbeit in dem neuen Holzbau untergebracht. Die Cafeteria soll auch Gästen und Nachbarn offen stehen. Die Gesamtkosten des Projektes liegen bei rund 6,5 Millionen Euro. Der Bundestag hat es dem Bundesbauministerium ermöglicht, das vorbildliche Neubauprojekt wegen seines Pilotcharakters mit knapp sechs Millionen Euro zu unterstützen.
Mit dem Pilotprojekt soll untersucht werden, inwieweit sich für die Errichtung des Gebäudes Buchenholz einsetzen lässt. Hintergrund ist, dass durch die Klimaveränderungen immer mehr Buchenholz in Deutschland anfällt, es aber als Baukonstruktionsholz bisher kaum genutzt wird. Bisher wird im Baubereich vor allem Nadelholz, besonders Fichte, verwendet. Die Bestände dieser Baumart gehen aber in Folge des Klimawandels zurück. Mit der Förderung des Projektes sollen wichtige Impulse für Innovationen im Holzbau und für zukunftsweisende Holzbaustandards erreicht werden. Quelle: BMUB / sue