"Die anhaltende Diskussion über Enteignung und Mietendeckel könnte dazu führen, dass sich der Rückgang der Genehmigungen auch in den kommenden Monaten fortsetzen wird. Denn damit kurbelt man den Wohnungsbau nicht an. Hiermit erreicht man nur, dass sich Investoren zurückziehen.“ Mit diesen Worten kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter Babiel, die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen. Der von der Politik eingeschlagene Weg, an den Symptomen herumzudoktern, sei der falsche, so Babiel weiter. Es müssten vorgeschlagene Lösungen umgesetzt werden: Ausweisen von zusätzlichem Bauland, Aufstockung von Gebäuden innerstädtisch, Erhöhung der Planungskapazitäten in den Kommunalverwaltungen und Vereinheitlichung der Landesbauordnungen.
Babiel ergänzte, dass auch der Wohnungsbau schneller und effizienter gestaltet werden müsse. Deshalb setzt der Verband auf einen Durchbruch beim seriellen und modularen Wohnungsbau – Stichwort Typengenehmigung und Partnerschaftsmodelle. „Damit verkürzt der serielle Wohnungsbau nicht nur die Planungs- und Bauzeit, sondern kann auch zur Kostensenkung beitragen und die Bauverwaltungen entlasten“, so Babiel. Quelle: Hauptverband der Bauindustrie / sth